Mit einem strahlenden Lächeln empfängt uns Meta Hiltebrand (38) in ihrem neuen Kochstudio bei den Zürcher Viaduktbögen. Zum ersten Mal sprechen die Starköchin und ihr neuer Partner, Tom Guldimann (38), über ihre Beziehung. Als während des Fotoshootings draussen kurz Wolken aufziehen, legt Tom Meta sein Jacket über die Schultern, sie schmiegt sich an ihn. Liebevolle Gesten wie diese wiederholen sich während des gesamten Interviews. Kein Zweifel, da sind zwei schwer verliebt.
Meta Hiltebrand, Sie strahlen förmlich. Die neue Liebe steht Ihnen gut!
Meta: Vielen Dank. Mein Weinhändler sagte mir heute dasselbe. Ich strahle offenbar wie noch nie (lacht). Aber es geht mir auch wirklich sehr gut.
Der Grund dafür sitzt neben Ihnen: Ihr neuer Freund. Tom Guldimann, Sie kommen wie Meta aus der Foodbranche. Wie haben Sie beide sich kennengelernt?
Tom: Zum ersten Mal traf ich Meta vor drei Jahren, bei einem Geburtstagsfest eines gemeinsamen Freundes aus der Gastroszene.
Meta: Ich erinnere mich noch genau. Ich kam mit einem riesigen Blumenstrauss bei diesem Fest an, sah als Erstes Tom und fand ihn so heiss, dass ich gleich zwei Anmachsprüche habe fahren lassen. Leider schmetterte er beide ab.
Tom: Das höre ich regelmässig (lacht). Aber ich würde das nicht so erzählen. Ich fand Meta sehr sympathisch – eine tolle Frau, und wir hatten interessante Gespräche. Aber ich war damals in einer Beziehung und hielt mich zurück. Deshalb ist es an diesem Abend nicht weitergegangen.
Wann haben Sie sich wiedergesehen?
Tom: Vergangenen September ging ich mit besagtem Freund bei Meta im Restaurant essen.
Meta: Die beiden Herren bestellten das volle Programm: Menü Surprise und viel Wein. Ich freute mich, Tom wiederzusehen, und sagte jeden Gang persönlich an.
Tom: Ich war zu diesem Zeitpunkt wieder Single und sehr angetan von Metas Charme. Wir beschlossen, nach dem Essen noch was trinken zu gehen.
Meta: Als ich mit meiner Schicht fertig war, schlug ich Tom vor, entweder in eine Bar zu gehen oder bei mir ein Glas Rotwein zu trinken.
Tom: Ich entschied mich für die gemütlichere Variante (lacht).
Meta: Wir hatten unglaublich tiefe persönliche Gespräche an diesem Abend. Tom redete mehr als ich.
Tom: Das stimmt. Das schätze ich so an Meta: Sie kann viel erzählen, aber auch sehr gut zuhören.
Und wann kam es zum ersten Kuss?
Tom: Noch an diesem Abend. Ich wusste, dass ich nun den ersten Schritt machen muss, und habe Meta geküsst.
Meta: Dieser erste Kuss war unglaublich. Ich war so geflasht – es war ein «Sechser im Lotto»-Kuss (lacht). Ich habe mich blitzverknallt in Tom. Auch wenn er damals betonte, dass er keine Beziehung suche.
Wann haben Sie entschieden, dass Sie doch zusammen sind?
Tom: Als ich mit dem Rücken zur Wand stand (lacht). Zwei Tage vor Weihnachten.
Meta: Stellen Sie sich vor, der Mann, der nicht zu haben ist, bringt ständig Geschenke vorbei. Sie sehen ihn andauernd, aber er will ja keine Beziehung …
Tom: Es lag nicht an Meta, sondern an meiner Situation, meinen Erfahrungen. Mein Kopf sagte damals noch etwas anderes als mein Herz.
Meta: Irgendwann war ich an dem Punkt, an dem es für mich unerträglich war, nicht mit ihm zusammenzusein. Ich wollte, dass er sich entscheidet. Ich sagte: «Mach mich nicht wahnsinnig, jetzt Ja oder Nein?»
Tom: Ich musste keine Sekunde überlegen und sagte Ja.
Meta: Am nächsten Abend brachte ich ihn schon zu Mami nach Hause. Meine Familie war genauso begeistert von ihm wie ich.
Zu Beginn der Pandemie hatten Sie ja festgestellt, dass Ihre damalige Beziehung, die Beziehung vor Tom, nicht passte.
Meta: Ja. Mein damaliger Partner und ich hatten uns völlig auseinandergelebt. Aber wir gingen in Frieden auseinander und sind heute gute Freunde.
Ihre Beziehung mit Tom andererseits begann während der Pandemie. Lernt man sich durch Corona auf eine intimere und bessere Weise kennen?
Meta: Ich denke ja. Für das Kennenlernen war es bestimmt ein Vorteil, dass ich nicht so viel arbeiten musste wie sonst und wir viel Zeit zusammen verbringen konnten.
Tom: Ich lernte Meta von einer sehr persönlichen Seite kennen. Es gab Momente, in denen ich sie sehr schwach, sehr zerbrechlich erlebte. Da hatte sich mein Herz bereits für sie entschieden.
Meta: Als klar war, dass die Gastrobetriebe wegen Corona wieder schliessen mussten, fuhr Tom in derselben Nacht noch zu mir.
Tom: An diesem Abend durfte ich die starke Schulter sein und für sie da sein. Wir haben seither praktisch keinen Abend ohne einander verbracht. Es passt einfach.
Was ist das Geheimnis Ihrer Beziehung?
Meta: Ein Punkt ist sicher die Affinität zur Kulinarik. Tom ist Spezialist in allem, was mit Backen zu tun hat, da lerne ich sehr viel von ihm. Und ihm gebe ich auch gerne die Kontrolle ab in der Küche.
Tom: Ich habe Meta als Frau kennengelernt, als Köchin und erst dann als Promi-Köchin. So haben wir uns von Anfang an auf Augenhöhe getroffen. Ich würde es mir auch nie nehmen lassen, für sie zu kochen.
Wo gibt es Reibereien?
Meta: Wir haben noch nie gestritten (lacht). Selbst als wir eine Woche in den Ferien waren.
Tom: Ja, was für Spannungen zwischen uns sorgt, müssen wir erst noch herausfinden.
Tom, Sie sind Vater zweier Kinder aus einer früheren Beziehung, wie haben diese auf Ihre neue Partnerin reagiert?
Tom: Meine Kinder lieben Meta! Ich habe einen 11-jährigen Sohn und eine 17-jährige Tochter. Als wir meinen Sohn kürzlich bei seinen Grosseltern abgeholt haben, rennt er an mir vorbei und umarmt zuerst Meta. Diese Szene bringt es auf den Punkt. Beide meine Kinder sind grosse Fans von Meta. Sie wäre eine tolle Mutter. Sehr fürsorglich und herzlich.
Meta, in einem früheren Interview verrieten Sie mir, dass Sie auch gerne eine Familie und Kinder hätten. Wie sieht Ihre Familienplanung mit Tom aus?
Meta: Wir haben schon oft über Kinder geredet und sehen, was die Zukunft bringt. Mit Tom kann ich mir alles vorstellen. Er ist meine grosse Liebe. Ich habe ihn auch schon mal markiert und ihm einen Partnerschaftsring geschenkt.
Läuten also bald die Hochzeitsglocken?
Meta: Ach nein (lacht). Heiraten bedeutet uns nicht so viel.
Tom: Wir reden mehr über Kinder als über Hochzeit.
Meta: Aktuell geniessen wir es, wie es ist. Wir finden es auch toll, dass wir zwei Wohnungen haben. So haben wir Abwechslung. Etwas würde ich allerdings gerne endlich mit Tom tun machen …
Und das wäre?
Meta: Tanzen! Tom ist wie ich ein Tänzer, leider konnten wir noch nie zusammen tanzen. Wenn die Clubs wieder offen haben, holen wir das nach. Aufs Tanzen mit Tom freu ich mich ganz besonders.
Anders als die Clubs sind die Restaurants seit kurzem wieder offen. Wie geht es mit Ihrem Zürcher Restaurant Le Chef weiter?
Meta: Wir gehen im Juli wie gewohnt in unsere Sommerpause – und im Herbst geht es dann wieder richtig los. Aber ich werde den Pachtvertrag definitiv nicht verlängern. Das heisst, ich werde das Le Chef noch etwas mehr als zwei Jahre lang mit Herzblut führen, und dann ist Schluss.
Wird man Meta dafür mehr im Fernsehen sehen?
Meta: Auch ja. In Deutschland ist aktuell ein TV-Format geplant, bei dem ich zu Technomusik koche. Hauptsächlich werde ich mich aber auf mein Kochstudio und meine Gäste dort konzentrieren. Während Corona habe ich es sehr zu schätzen gelernt, nicht mehr jedes Wochenende arbeiten zu müssen und mein Privatleben mehr pflegen zu können. Ich hänge sehr an diesem schönen Leben mit Tom.
Tom, welche Seite an Meta würde viele Menschen überraschen, wenn sie sie kennen würden?
Am meisten überraschen würde die Leute, wie herzlich, offen und tiefgründig Meta ist. Mit ihr kann man sensible Gespräche führen, aber auch Blödsinn machen.
Meta, was hat Tom, was andere Männer nicht haben?
Seine Ruhe. Und ich finde es schön, dass ihm mein Prominenten-Status nichts bedeutet. Mit Tom kann ich alles machen. Egal ob spät abends Döner essen, zu Hause Wein trinken oder zusammen einen Event organisieren. Das Schönste ist, er braucht mich nicht, er will mich.
Haben Sie ein Partnerschaftsritual?
Meta: Ja, wir schreiben uns regelmässig Liebesgrüsse und ganz viele Post-its. Eins davon habe ich immer dabei. Zeigt das Post-it, darauf steht: «Verzaubere die Welt, wie du meine verzaubert hast. Ich liebe dich».
Tom: Unser speziellstes Ritual ist: Wir sind überzeugt davon, dass wir nicht nur den Tag zusammen verbringen können, sondern auch das Träumen. Neben dem Gute-Nacht-Kuss und dem «Schlaf gut», sagen wir uns auch immer den Satz: «Wir sehen uns gleich wieder in der Traumwelt.»
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