Max und Asija Werder suchen schon eine neue Heimat
TV-Auswanderern droht der Thailand-Rauswurf

Max und Asija Werder litten in der Schweiz unter starken Rückenschmerzen. In Thailand sind diese wie weggeblasen. Doch die TV-Auswanderer haben ein Problem mit ihrem Visum. Müssen sie nun zurück in die Schweiz reisen?
Publiziert: 09.09.2020 um 19:06 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2020 um 11:51 Uhr
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Max und Asija Werder haben ihr Glück in Thailand gefunden.
Foto: 3+
Sarina Bosshard

Vor 18 Monaten kehrten Max (54) und Asija (53) Werder der Schweiz den Rücken zu. Das «Adieu Heimat»-Paar aus St. Gallen wanderte nach Pattaya, Thailand, aus. Doch nun droht ihnen ein Rauswurf aus dem Land. «Asija konnte ihr Visum nicht verlängern», erzählt Max im Gespräch mit BLICK. Eine Dame im thailändischen Konsulat habe ihnen eine Fehlinformation bezüglich der Bankkonten mitgeteilt, was zu Problemen mit der Visumsverlängerung führte. Eine Rückkehr in die Schweiz ist für Max und Asija unvorstellbar und würde vor allem eines bedeuten: körperliche Schmerzen.

Einer der Hauptgründe, warum die beiden ausgewandert sind, waren ihre Rückenprobleme. In Thailand hat sich ihr Gesundheitszustand erheblich verbessert. «Asija konnte ihre Medikamente halbieren und teils ganz darauf verzichten», berichtet er. Auch ihm gehe es besser. Seine Gelenkschmerzen an den Fingern seien völlig verschwunden und seine Rückenbeschwerden habe er nicht mehr täglich, sondern ein, zwei Mal im Monat. «Wir haben nur einen Bruchteil der Schmerzen, die wir in der Schweiz hatten.» Das gleichbleibende Klima sei für ihre gesundheitlichen Beschwerden ein Segen.

Kambodscha sei froh, wenn Ausländer investieren

Nun braucht es aber einen Plan B, falls sie nicht in Thailand bleiben können. Den haben sie im Nachbarland Kambodscha gefunden, dass sie auch schon besucht haben. Kambodscha erinnere Max an Thailand im Jahre 1992, als er das erste Mal dort gewesen ist. Und auch seine Frau konnte das Land überzeugen: «Asija war von Anfang an hell begeistert von der einfachen und unkomplizierten Art der Kambodschaner.»

Sie erhoffen sich auch bessere Chancen auf ein Visum. «Kambodscha ist wahrscheinlich durch die französische Kolonialisierung ein bisschen europäischer in dieser Hinsicht. Sie sind froh, wenn Ausländer investieren und
Kambodschanern ein geregeltes Einkommen geben können», erklärt Max.

Obwohl ihnen Kambodscha gut gefällt, möchten sie Thailand nicht verlassen. Für sie würde das ein weiterer Abschied bedeuten. «Wir hoffen natürlich, dass wir hier bleiben dürfen, denn es brauchte viel Zeit um das Herz einer thailändischen Familie zu gewinnen. Es wäre echt traurig, die liebenswerte Familie zu verlieren», so das Paar.

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