Lange galten sie als verpönt am Leutschenbach: Dating-Sendungen. Doch nach langer Kennenlernphase scheint der Funke nun doch übergesprungen zu sein: Gleich mehrere Kuppelshows werden momentan entwickelt, um die Herzen der TV-Zuschauerinnen und -Zuschauer höherschlagen zu lassen.
Das wohl grösste – aktuell noch namenlose – Projekt: In Schweden soll diesen Sommer ein «aussergewöhnliches Experiment» stattfinden, wie die zuständige Produktionsfirma ankündigt. Zurzeit ist man dafür auf der Suche nach Teilnehmenden, die älter als 25 Jahre alt sind. Das Konzept: Acht Singles erhalten auf einer einsamen Insel die Möglichkeit, einen möglichen Partner oder eine mögliche Partnerin ohne den Alltagstrubel und ohne äussere Einflüsse kennenzulernen. Verkuppelt werden sie von Psychologen. «Dieses aussergewöhnliche TV-Experiment ermöglicht eine Reise zu sich selbst, die aufzeigen soll, dass man die wahre Liebe finden kann, wenn man ihr genügend Zeit und Raum gibt», heisst es im Casting-Aufruf.
Drehstart ist Ende Juli. Ausgestrahlt werden soll die aufwendige Produktion noch in diesem Jahr. Weitere Details gibt das Schweizer Fernsehen auf Anfrage nicht bekannt.
Gülsha Adilji darf nochmals
Seit kurzem abgedreht ist die zweite Staffel der Kuppelshow «Deep Dating» von Gülsha Adilji (38). Die Ostschweizerin will darin «das Dating-Spiel von hinten aufrollen». Sprich: Potenzielle Paare landen schon beim Kennenlernen auf dem Sofa von Paartherapeutin Ramona Zenger. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass schon beim ersten Treffen Themen wie Seitensprünge, Kindheitstraumas und Trennungen angesprochen werden. Adilji, die von sich selbst sagt, sie kenne sich mit schlechten Dates aus, möchte, dass es ihren Kandidatinnen und Kandidaten besser ergeht als ihr. Statt um den heissen Brei herumzureden, sollen etwaige Knackpunkte direkt aufgedeckt werden. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigte die erste Staffel: Ein Paar ist noch heute zusammen.
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«Kuppelkids» gehen in die zweite Runde
Bereits in den Startlöchern stehen die «Kuppelkids». Ab 10. Mai suchen Kinder darin auf SRF 1 die grosse Liebe für ihr Mami oder ihren Papi. Wie schon in der ersten Staffel vom vergangenen Jahr trifft der Nachwuchs online und persönlich mögliche Kandidatinnen und Kandidaten und prüft sie auf Herz und Nieren, bis nur noch eine oder einer übrigbleibt, der sich mit Mutter oder Vater treffen darf.
Was alle Sendungen vereint: Das Thema Liebe und Beziehung soll auf seriöse Art und Weise angegangen werden. Umstrittene Formate wie «Der Bachelor» überlässt SRF weiterhin der privaten – und nicht durch Gebühren finanzierten – Konkurrenz.
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