Neues SRF-Format «Kuppelkids»
Kinder suchen Dates für ihre Eltern

SRF startet ab dem 10. März mit einer neuen Serie: In «Kuppelkids» suchen Kinder nach neuen Partnerinnen und Partnern für ihre Eltern. Paartherapeutin Caroline Fux findet die Idee gut – und kann sich vorstellen, dass das Vorhaben von Erfolg gekrönt sein könnte.
Publiziert: 01.03.2023 um 00:04 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2023 um 15:41 Uhr
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In der neuen SRF-Serie «Kuppelkids» suchen Kinder nach Dates für ihre Eltern.
Foto: SRF

Kinder suchen Lebensgefährtinnen und -gefährten für ihre Eltern: Was eigentlich wie der Plot einer amerikanischen Komödie klingt, ist die neue Serien-Realität bei SRF. In «Kuppelkids» begleitet der Sender vier Single-Eltern und ihre Kinder bei der Partnersuche. SRF setzt bei seinem Konzept laut eigener Angaben auf den «unverstellten Blick» der Kinder. «Als alleinerziehende Mutter oder alleinerziehender Vater einen neuen Partner oder eine neue Partnerin zu finden, ist häufig nicht einfach. Oft sind die Kinder nicht einverstanden mit der Wahl oder fühlen sich nicht integriert – ein grosses Hindernis für eine erfolgreiche neue Beziehung», schreibt SRF weiter.

Aus diesem Grund gebe man den Jüngsten das Heft des Handelns in die Hand: «Schliesslich kennt niemand die Eltern so gut wie die eigenen Kinder, und niemand sonst möchte mehr, dass Mutter oder Vater glücklich sind.» Im Zentrum der vierteiligen Serie, die ab dem 10. März ausgestrahlt wird, stehen die Cedric, Celine und Amelie, die Kinder von Stephan aus Burgdorf BE, Raffaela und ihre Mutter Fabienne aus dem Kanton Zürich, Colin und seine Mutter Carmen aus dem Kanton Aargau und die Söhne von Steff aus Geroldswil ZH, Nico und Andri. Das Setting der Sendung findet Paartherapeutin Caroline Fux (41) eine «total herzige Idee», wie sie gegenüber Blick erzählt – relativiert aber.

«Fürs echte Leben nicht zu empfehlen»

Obwohl Fux die Idee des Formats reizvoll findet, gibt die Paartherapeutin mit Praxis in Baar ZG zu bedenken: «Für das echte Leben würde ich das nicht empfehlen. Der Datingprozess ist schon kompliziert genug. Man muss sich um die eigenen Emotionen und Gefühle kümmern und ist jenen des Gegenübers ausgesetzt». Sie könne nicht abschätzen, inwiefern die Kinder tatsächlich in den Dating-Prozess involviert gewesen seien. Es sei wichtig, dabei mit den Kindern in Kontakt zu sein und sie anzuhören, «aber es gibt einen Unterschied zwischen anhören und entscheiden lassen».

Nichtsdestotrotz schätzt Fux die Sendung als spannendes Experiment ein, weil Kinder eine andere Sichtweise auf Beziehungen und Dating hätten: «Vielleicht steckt da eine ungeahnte Expertise, ohne dass es den Druck gibt, dass sie selber Teil dieser Konstellation sein werden.»

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