Hand aufs Herz: Wer hat nicht auch schon damit gehadert, sich partout nicht an den Text der Schweizer Nationalhymne erinnern zu können? Das geht sicher nicht nur den Männern der Schweizer Fussball-Nati oder den Sportlerinnen und Sportlern an den Olympischen Spielen so.
Wer sich lupenrein durch die erste Strophe gesungen hat, kommt wohl spätestens bei der zweiten Strophe ins Grübeln – wagen wir hier jetzt einfach mal zu behaupten.
Das gleiche Problem hat offenbar auch Comedian Patrick Karpiczenko (38) alias Karpi. Im Hinblick auf den kommenden Nationalfeiertag am 1. August hat er deshalb kurzerhand am Text des Schweizerpsalms gefeilt und diesen etwas alltagsnaher gestaltet.
Mithilfe künstlicher Intelligenz liess der Komiker, Regisseur und Filmproduzent seine neue Version der Nationalhymne dann mit einem Chor zum Leben erwecken.
Sonnenbrand statt Abendrot
«Trittst im Morgenrot daher, den Rest vom Text kann ich nicht mehr», startet Karpis Hymne. Das kommt vielen bekannt vor. Weiter geht es so: «Irgendwas mit Strahlenmeer, Strahlenmeer.»
Und dann rötet sich nicht etwa der Alpenfirm, sondern: «Wenn die bleiche Haut sich rötet, cremet, freie Schweizer, cremet.» Ein Ende findet der Jux beim Familienausflug im überfüllten Freizeitpark: «Eure freien Tage plant, Gott! Das volle Conny-Land.»
«So kann ich mir die Nationalhymne immerhin merken», schreibt Patrick Karpiczenko über seinen Beitrag zur Vorbereitung auf den Schweizer Nationalfeiertag.
«Der Tag, an dem die KI Bundesrätin wurde»
Dass Karpi gern mit künstlicher Intelligenz experimentiert, zeigt er immer wieder mit nicht ganz ernst gemeinten Videos auf Social Media. Schweizer Vorreiter von KI-Comedy war unter anderem sein 2023 erschienener Kurzfilm mit dem Namen «Der Tag, an dem die KI Bundesrätin wurde».
«Ein technologisches Schreckmümpfeli» sei der Film, der von der Bundesratswahl im Jahr 2048 handelt, als sich im Berner Bundeshaus die erste KI-Bundesrätin namens Yves Exécute vereidigen lässt.