Ex-Miss-Schweiz wehrt sich gegen Kritiker
Bianca Sissing trägt graue Haare wegen ihres Kinderwunschs

Bianca Sissing präsentiert auf Instagram stolz ihre grauen Haare. Wegen ihres Kinderwunsches lässt sie sich diese nicht färben. Kritikern macht die Ex-Miss-Schweiz eine Ansage.
Publiziert: 07.04.2023 um 18:12 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2023 um 06:30 Uhr
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Bianca Sissing hat graue Haare.
Foto: Instagram

Bianca Sissing (44) hat genug von fiesen Kommentaren. Die Ex-Miss-Schweiz trägt stolz ihre natürlichen Haare, die an manchen Stellen grau sind. Doch das scheint nicht allen zu gefallen. Auf Instagram wehrt sie sich nun.

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Zu einem Selfie mit ihren Naturhaaren fragt sie: «Warum werden graue Haare bei Männern von der Gesellschaft als schön, charmant, charakterstark und sogar sexy akzeptiert?» Bei ihrem eigenen Geschlecht sei das hingegen ganz anders. «Wenn Frauen graue Haare bekommen, wird das als ‹alt werden› angesehen, und wenn es nicht gefärbt ist, wird es so gesehen, als ob die Frau sich nicht um ihr Aussehen kümmert», erklärt Sissing.

Keine Doppelmoral mehr

Sissing hat eine klare Forderung: «Diese Doppelmoral muss aufhören, und Frauen, die sich entscheiden, ihre grauen Haare nicht zu färben, sollten sich deswegen nicht weniger schön oder sexy fühlen.» Frauen sollen sich nicht von den Erwartungen oder Normen der Gesellschaft vorschreiben lassen, was sie zu tun hätten.

«Wir sind schön, stark, klug, intelligent und sexy aufgrund unseres Charakters und nicht aufgrund unserer Haarfarbe, ob sie nun grau, silber, lila, rot, grün oder blau ist», betont Sissing.

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Bianca Sissing verzichtet wegen Fruchtbarkeit auf das Haarefärben

Sie selbst hat sich wegen ihres bislang unerfüllten Kinderwunsches für graue Haare entschieden. «Ich färbe meine Haare nicht, weil die Chemikalien in der Farbe die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen können», erklärt sie. Zum Glück sage ihr ihr Partner jeden Tag, wie sehr er ihr silbernes Haar liebe.

Erst kürzlich machte Sissing im Gespräch mit «Schweizer Illustrierte» öffentlich, dass sie sich sehnlichst ein Kind wünscht. Sie bereue es, so lange gewartet zu haben. Nebst dem Verzicht auf das Färben der Haare schluckt die Miss Schweiz von 2003 30 Pillen am Tag, um sich ihren Kinderwunsch doch noch erfüllen zu können. Zudem verfolgt sie ein personalisiertes Essprogramm. Das sieht vor, unter anderem auf Gluten, Zucker, Milchprodukte und Kaffee zu verzichten. Nach Jahren als Vegetarierin hat sie auch wieder begonnen, Fleisch zu essen. (bsn)


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