Hasen-Hölle statt «Playboy»-Traum: Dieses Bild vermitteln aktuell Ex-Freundinnen von Playboy-Gründer Hugh Hefner (1926–2017). Im Januar erscheint die A&E-Dokumentation «Secrets of Playboy», worin mehrere Verflossene von Hefner über ihn auspacken.
Bereits im Vorfeld erhoben die Zwillinge Kristina und Karissa Shannon (beide 32) schwere Vorwürfe gegen Hefner: «Wir sind mental von ihm kaputtgemacht worden.» Die beiden sprachen von strengen Vorschriften und behaupteten, zum Sex gezwungen worden zu sein: «Niemand weiss, was wir durchgemacht haben, und wie es sich anfühlt, ein 18-jähriges Mädchen mit einem 83 Jahre alten Mann zu sein. Und ihm mit deiner Zwillingsschwester Oralsex zu geben. Das ist etwas, was du nicht vergessen kannst.»
«Es war die beste Zeit meines Lebens»
Von ganz anderen Erfahrungen berichtet Yolanda Risi-Egger (61). Sie schaffte es 1984 als erste Schweizerin zum «Playmate des Jahres». Im Zuge dessen wohnte Risi-Egger während eines Jahres in der «Playboy»-Mansion mit Hefner. Im Gespräch mit «20 Minuten» schwärmt sie: «Es war die beste Zeit meines Lebens. Wenn man dort wohnt, kriegt man alles gestellt, man muss sich um nichts kümmern und lebt einen Traum.»
Während dieser Zeit habe sie nichts dergleichen erlebt, was die Shannon-Zwillinge erzählten. «Ich habe nie etwas von Geboten, Verboten oder gar Zwängen mitbekommen. Keine von uns musste mit Hugh Sex haben, wenn sie nicht wollte. Es gab weder Sexpartys noch Drogen. Er hatte damals eine feste Freundin, und auch sie hat nie etwas Schlechtes berichtet», erinnert sich die Chefredaktorin des «Sette»-Magazins.
Yolanda Risi-Egger wäre gerne länger in «Playboy»-Mansion geblieben
Risi-Egger hätte sich nichts verbieten lassen. Sie sei ein freiheitsliebender Mensch. «Ich war damals mit Frank Stallone in einer Beziehung und durfte jederzeit mit dem zur Verfügung gestellten Privat-Car zu ihm fahren. Ausgangssperren waren nie ein Thema», so die Ex-Frau vom Schweizer Autorennfahrer Marc Surer (70). Eine einzige Regel habe es jedoch gegeben, wie Yolanda Risi-Egger Blick vor zehn Jahren verraten hat: «Wir durften keine Männer in die Villa mitnehmen. Hugh wollte der König in seinem Reich sein.»
Rückblickend wäre sie gerne länger geblieben. Während ihrer Zeit sei nie was schiefgelaufen: «Wir Frauen sind Hef damals mit Anstand und Respekt begegnet und er uns. Doch Menschen verändern sich manchmal mit den Jahren.» Ob das aber auch auf Hugh Hefner zutreffe, könne sie nicht sagen. Nach ihrem Auszug sei der Kontakt abgebrochen. Das Ex-Playmate betont jedoch: «Was meine Nachfolgerinnen erzählen, tut mir leid.» (bsn)
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