Foto: Getty Images

Holly Madison über Horror-Zeit in der Playboy-Mansion
«Nach 21 Uhr durften wir die Villa nicht mehr verlassen»

Holly Madison lebte sieben Jahre lang in der Playboy-Mansion als Freundin von Hugh Hefner. Rückblickend habe sie gelebt wie eine Gefangene, erzählt sie jetzt.
Publiziert: 08.04.2021 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2021 um 09:41 Uhr
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Holly Madison ist eines der berühmtesten Ex-Playmates aller Zeiten.
Foto: Instagram

In ihrem Enthüllungsbuch, das bald verfilmt werden soll, schrieb Holly Maddison (41) bereits 2015 über das alptraumhafte Leben als Gespielin von Hugh Hefner (1926–2017) in der Playboy-Villa. In dem Sex-Podcast «Call Her Daddy» ging das Ex-Playmate nun weiter ins Detail .

Madison sagt, dass sie von einem anderen Playboy-Bunny in die Playboy-Villa eingeladen wurde: «Ich habe gedacht, es wäre ein sicherer Ort, um Spass zu haben. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet.» Hefner habe ihr schon bald das Schlafmittel Quaaludes angeboten, das er stets als «Schenkelöffner» bezeichnet habe. Holly lehnte ab, war aber «voll betrunken und high», weil sie einen Joint geraucht hatte.

«Ich war in einer verzweifelten Situation»

So landete sie mit den anderen Girls in Hefner Schlafzimmer und hatte dann auch Sex mit dem Hausherren: «Ich war bereits so weggetreten, dass ich nicht wirklich mehr Kontrolle über die Situation hatte.» Sie beschloss nach dieser Nacht dennoch, weiter in der Playboy-Villa zu bleiben: «Ich war in einer verzweifelten Situation. Ich hatte kein Geld, keine Bleibe und kein Kredit. In der Villa zu leben war die Lösung für mich. Und ich dachte, wenn ich jetzt einfach gehe, wurde ich nur benutzt und wieder ausgespuckt.»

Als Teil des Häschen-Harems habe es inoffizielle Sex-Regeln gegeben: «Wenn eines der Mädchen ihre Tage hatte, trug sie im Bett einen Schlüpfer, damit Hef Bescheid wusste.» Der Sex mit dem Playboy-Boss sei alles andere als befriedigend gewesen: «Die Frauen kamen nie auf ihre Kosten.» Der Sex sei allerdings eine Bedingung gewesen, um in der Villa zu bleiben. Bevor Hefner eine Frau einlud, in die Villa zu ziehen, sei diese zuerst immer von ihm im Bett «angetestet» worden.

Ausgangssperre ab 21 Uhr

Laut Madison hatten viele der Bewohner oft heimliche Liebhaber neben dem Hausherren: «Wenn Hef das herausfand, wurde er super eifersüchtig. Es gab eine Ausgangssperre. Ab 21 Uhr durften wir die Villa nicht mehr verlassen. Wer nur fünf Minuten später nach Hause kam, dem machte Hef Vorwürfe.» So habe er einer der Frauen, die einen familiären Notfall gehabt habe, vorgeworfen, eine Affäre mit Musiker Kid Rock (50) gehabt zu haben.

Madison erklärt in dem Interview auch, warum sie sich diese Horror-Bedingungen bieten liess: «Er hat mich manipuliert und mir gesagt, wie besonders ich für ihn sei. Ich fühlte mich sogar geschmeichelt, als ich seine neue Hauptfreundin wurde. Bis ich begriffen habe, dass keines der anderen Girls diesen Job wirklich wollte.»

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Hefner war besessen von jungen Frauen

Sie zog in Hefners Schlafzimmer und durfte zur «Belohnung» auch ganz allein Sex mit Hef haben: «Ich war aber immer total betrunken und hatte nie einen Orgasmus.» Laut dem Model fand sie es «ziemlich ekelhaft», wie sehr der Playboy-Boss von jungen Frauen besessen war: «Er war auf die Intim-Rasur fixiert und wurde sauer, wenn du nicht unten völlig kahl geschoren warst.»

Trotzdem redete Madison sich ein, dass sie für immer mit Hefner zusammenbleiben wollte («Ich litt an einer Art von Stockholm Syndrom und habe ihn geliebt»). Die Trennung kam erst, als Hefner enthüllte, dass er zu alt sei, um noch einmal Kinder zeugen zu wollen: «Ich wollte unbedingt Mutter werden. Ich wurde danach depressiv und er immer fieser.» Der «Playboy»-Gründer habe begonnen, sie ständig niederzumachen: «Bis ich realisiert habe: Der Typ ist ein Arschloch, du musst hier raus!»

2008 trennte sie sich von Hefner. Heute arbeitet Madison als Autorin und hat zwei Kinder mit ihrem Ex-Mann Pasquale Rotella (46), von dem sie sich 2019 scheiden liess. Bis heute habe ihr Leben als Hefners Freundin aber noch negative Nachwirkungen auf ihr Liebesleben: «Viele Männer sind wegen meiner Vergangenheit unsicher und kommen damit einfach nicht zurecht.» Deshalb sei sie aktuell Single. (klm)

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