Über seinen (guten) Geschmack könnte man streiten. Zu Lebzeiten sammelte Hugh Hefner (†91) Souvenirs aus seiner Karriere als «Herr der Häschen» – von alten «Playboy»-Ausgaben bis zu kitschigen Bunny-Lampen. Am 30. November kommen Dutzende Gegenstände aus seiner Sammlung im Auktionshaus Julian's in Beverly Hills unter den Hammer. Der Erlös fliesst der gemeinnützigen Hugh-Hefner-Stiftung zu.
Mindestens 3000 Dollar für erste «Playboy»-Ausgabe
Für Hefners Fans wohl die interessantesten Stücke sind die legendäre rote Seidenjacke (Schätzwert 5000 Dollar) und seine Kapitänsmütze (500 Dollar).
Sammler dagegen werden sich um die Originalausgabe des ersten «Playboy» aus dem Jahr 1953 reissen, auf dem Marilyn Monroe (1926–62) auf dem Cover zu sehen ist. Die Ausgabe galt als verschollen und wurde im letzten Jahr nach 65 Jahren in Hefners Hinterlassenschaft wiedergefunden. Das Mindestgebot liegt bei 3000 Dollar. Das Centerfold-Poster aus der Heftmitte mit Monroe wird separat versteigert.
Hugh Hefner gibts sogar als Spielfigur
Hefners eigenwilligen Geschmack beweisen ein Keramik-Aschenbecher in der Form einer Nackten (150 Dollar) und seine Nachttischlampe, die auf einem weiblichen Bein mit Fischnetzstrümpfen und Stiletto steht. Einzigartig ist auch ein «Playboy»-Monopoly-Spiel aus dem Jahr 1974, das als Spielfiguren Hefner und dessen beste Freunde zeigt.
Weitere Sammlerstücke: Hefners US-Pass, ein kompletter gebundener Satz aller «Playboy»-Ausgaben, eine Erstausgabe von F. Scott Fitzgeralds Roman «The Great Gatsby», eine Wurlitzer-Jukebox aus dem Jahr 1946 und die «Playboy Legacy»-Kollektion mit «Best of»-Fotos von Playmates. (ds)