Vor sechs Jahren schockte Holly Madison (41) mit ihren Memoiren «Down the Rabbit Hole» die Welt, als sie über die dunkle Seite des Lebens in der «Playboy»-Mansion auspackte. Das Model enthüllte unter anderem, wie die Playmates mit Drogen und Medikamenten für die Teilnahme an Orgien gefügig gemacht wurden. Jetzt wird ihr Buch als Serie verfilmt.
Sony TV will darin die Realität von Madisons Leben als Mitglied von Hugh Hefners (1926-2017) «Playboy»-Bunnys zeigen, wie «The Sun» schreibt. Die heute 41-Jährige war 2001 mit 21 in die «Playboy»-Villa gezogen und blieb sieben Jahre. Um mietfrei dort wohnen zu dürfen, mussten alle Playmates zwei Mal in der Woche am Gruppensex mit dem «Playboy»-Gründer teilnehmen. «Sie wussten, dass es eine Voraussetzung war, um dort zu leben», erklärte sie «Buzzfeed». Es habe sich wie eine lästige Pflicht angefühlt.
Holly Madisons Leben wurde zum Alptraum
Alles begann, als Madison mit 20 Jahren beim Kellnern bei Hooters einen Freund von Hefner kennenlernte. Er lud sie zu einer Party in der «Playboy»-Villa ein. Was als einmalige Sache begann, wurde zum Alptraum. Bald ging sie wöchentlich zu den Partys. Ein Jahr später beschloss sie, eine von Hefners Freundinnen zu werden, um weiter in Los Angeles leben zu können. Dass die Frauen wirklich Sex mit Hefner hatten, glaubte sie damals nicht.
Doch schon in der ersten Party-Nacht mit Hefner und den anderen Frauen wurden all ihre Illusionen zerstört. Hugh Hefner bot ihr die Sex-Droge Quaalude an und sagte: «In den 70ern nannte man diese Pillen ‹Schenkelöffner›.» Erst wollte Holly Madison die Drogen nicht nehmen, doch als man ihr später sagte, dass es Zeit sei, in Hefners Schlafzimmer zu gehen, konnte sie sich nicht mehr weigern.
«Es war keinerlei Intimität im Spiel»
Im Schlafzimmer mussten die Frauen für ihn auftreten. «Es war keinerlei Intimität im Spiel. Kein Küssen, nichts», schrieb Madison in ihrem Buch. Die damaligen Empfindungen kann sie nicht mehr beschreiben: «Es war so kurz, dass ich mich nicht einmal daran erinnern kann, wie es sich angefühlt hat, ausser einen schweren Körper auf meinem zu haben.» Madison merkte bald, dass die Orgien jedes Mal pünktlich nach den Clubnächten jeden Mittwoch und Freitag stattfanden.
Das ehemalige Playmate litt damals laut ihrem Buch am Stockholm Syndrom und hätte Hefner sogar geheiratet, obwohl dieser ihr das Leben zur Hölle machte. Insbesondere, weil er seine Gespielinnen gegeneinander aufhetzte. Madison enthüllte, dass sie sogar an Selbstmord gedacht hatte und oft nur mit Alkohol und Drogen die sexuellen Anforderungen erfüllen konnte. 2009 schaffte sie es, die Villa zu verlassen. (bsn/ds)
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net
Diese Stellen sind rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und für ihr Umfeld da:
- Beratungstelefon der Dargebotenen Hand: Telefon 143 www.143.ch
- Beratungstelefon von Pro Juventute (für Kinder und Jugendliche): Telefon 147 www.147.ch
- Weitere Adressen und Informationen: www.reden-kann-retten.ch
Adressen für Menschen, die jemanden durch Suizid verloren haben
- Refugium – Verein für Hinterbliebene nach Suizid: www.verein-refugium.ch
- Nebelmeer – Perspektiven nach dem Suizid eines Elternteils: www.nebelmeer.net