Mit fassungslosen Gesichtern sassen Beat Breu (61) und seine Ehefrau Heidi (66) gestern in der Regie von Tele Züri. Dort wurde den beiden ein Video gezeigt, in dem Miguel Lauenburger (33) der Velolegende vorwirft, seine Schwester sexuell belästigt zu haben. Der deutsche Zeltmeister ist der Sohn von Zirkusvermieter Adolf Lauenburger (53), der mit seiner Familie einen erbitterten Streit mit Breu führt.
«Im Zirkus sind wir alle immer eng zusammen. Aber wenn zwei Menschen allein sind im Buffetwagen, meine Schwester ist im Verkauf und er geht hinten ran und es wird ein wenig dichter – das muss nicht sein», sagt Miguel Lauenburger. «Erst war es so, dass dort eine Hand war. Und unser Wagen ist eigentlich genügend breit, zwei Meter. Man muss da nicht so dicht hinter ein Mädchen gehen, dass es Körpernähe gibt.»
«Das ist eine Schweinerei»
Schon am Mittwoch berichtete BLICK, dass sich die Fronten im Zirkusstreit zunehmend verhärten. «Beat Breu hat mit Artistinnen in der Manege Sex-Orgien gefeiert. Und jedem Rock hinterhergeschaut», sagte Adolf Lauenburger.
Breu wollte das nicht auf sich sitzenlassen: «Das ist eine Schweinerei. Ich habe schon gehört, dass er das herumerzählt. Natürlich stimmt rein gar nichts davon. Ich bin da total sauber.»
«Das ist eine Katastrophe.»
Und auch bei Tele Züri wehrt sich der Ex-Velosportler gegen die Vorwürfe von Miguel Lauenburger. «Das ist eine Katastrophe. Ich wurde noch nie mit so einem Vorwurf konfrontiert, aber ich muss mich vehement wehren. Das sind bare Lügen, die hier erzählt werden.»
Heidi Breu hat ihre eigene Theorie zu der Geschichte: «Ich habe Beat schon vorher gesagt, dass dieses Mädchen ihn bezirzen will. Was will sie erreichen? Will sie ihn auf Lauenburgers Seite ziehen oder mich eifersüchtig machen?»
Die nächste Runde im Streit um den Circus Beat Breu ist eröffnet. Denn Breu will nun rechtliche Schritte einleiten: «Die Vorwürfe lasse ich nicht auf mir sitzen.» Das Ehepaar soll bereits einen Anwalt eingeschaltet haben. (klm)