Ende Mai starb Pop-Legende Tina Turner im Alter von 83 Jahren in ihrem Zuhause in Küsnacht ZH. Ihre beiden Söhne Raymond Craig Turner (†59) und Ronnie Turner (†62) waren noch vor ihr ums Leben gekommen – und nun wird bekannt, dass auch Adoptivsohn Ike Turner Jr. (64) nicht dabei war, als die US-Amerikanerin friedlich einschlief.
«Versuchte die Drogen zu essen»
Der Sohn des 2007 verstorbenen Musikers Ike Turner Sr. (†76) erfuhr von Tina Turners Tod in der Gefängniszelle im US-Bundesstaat Texas, berichten US-Medien. Rund zwei Wochen davor wurde der 64-Jährige verhaftet. So sei er wegen eines defekten Lichts an seinem Auto in den frühen Morgenstunden des 6. Mai angehalten worden. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges fanden die Polizisten dann Drogen.
Ike Turner Jr. geriet daraufhin offenbar in Panik und habe «versucht, die Drogen zu essen, bevor die Beamten sie ihm wegnehmen konnten». Letztlich stellte die Polizei 1,7 Gramm Crack und 0,7 Gramm Crystal Meth sicher. Turner Jr. wurde, genauso wie seine Beifahrerin, verhaftet. Die geforderte Kaution von 70’000 US-Dollar wurden nicht bezahlt, seit Anfang Mai sitzt er deshalb hinter Gitter.
Wie das US-Portal Page Six berichtet, soll der Grund für die hohe Kaution aber nicht nur der Drogenbesitz und die Manipulation von Beweismitteln sein. Im Polizeibericht sei vermerkt, dass ein weiterer Haftbefehl gegen Turner Jr. vorliege, der aber nicht mit diesem Vorfall zusammenhänge.
Auch der Vater war drogenabhängig
Wie Tina Turner und Vater Ike Turner Sr. ist auch der Sohn leidenschaftlicher Musiker. Er spielte zuletzt in der Band «Love Thang» und veröffentlichte im vergangenen Jahr die Single «Yes to Life». Aber auch die Drogen begleitete die Turner-Familie. So sei Vater Ike Turner Sr. jahrelang drogenabhängig gewesen. Im Jahr 1989 wurde er wegen Kokain-Besitzes zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt, 2007 verstarb er dann an einer Kokain-Überdosis. (hon)