Er gilt bei der vorerst letzten Staffel von «Darf ich bitten?» heute Samstagabend als der grosse Favorit: Jason Brügger (27) kämpft mit seiner Tanzpartnerin Patrycja Studer (30) gegen «10 vor 10»-Frau Bigna Silberschmidt (34), Ex-Miss Karina Berger (52) und Sänger Jesse Ritch (28) um den Sieg bei «Darf ich bitten?». Dabei sind Brügger und Studer nicht nur auf, sondern auch neben der Bühne ein eingespieltes Team. Die beiden wohnen zusammen in Allschwil BL.
Grund dafür war die Trennung von Studer und ihrem letztjährigen Tanzpartner, dem Snowboarder Fabien Rohrer (45). Die polnische Tänzerin fand im vergangenen März bei ihrem neuen Showkollegen eine Bleibe. «Und schnell entstand aus dem beruflichen Kontakt eine Freundschaft», erklärt Brügger. Einen Mann an der Seite gibts derzeit weder bei Studer noch bei Brügger. «Wir haben uns auf unser Zusammenleben und die Show konzentriert. Alles mit der Zeit.»
Zuerst war es nur temporär gedacht
Der Corona-Lockdown habe die beiden zusammengeschweisst. Gemeinsam haben sie gekocht, Filme geschaut und sind spazieren gegangen. «Und manchmal sassen wir auch bis tief in die Nacht auf dem Balkon und sinnierten über die Welt.»
Aus der temporären Lösung ist eine fixe Wohngemeinschaft entstanden. «Ich habe nun auch ein Nummernschild von Baselland», sagt Studer stolz. Das Zusammenleben mit dem Gewinner von «Die grössten Schweizer Talente» schätze sie. «Aber er kann sehr pingelig sein», meint sie lachend. «Er ist ein Ästhet. Wenn er Ordnung will, muss Ordnung gemacht werden.»
Studer kocht bestes Thai-Curry
Dafür profitiert die Tänzerin vom Zusammenleben mit Brüggers Hunden Bombo (4) und Lotta (1). «Das ist praktisch, ich kann mit ihnen kuscheln. Und er trägt die Verantwortung», scherzt sie. Brügger schwärmt währenddessen von Studers Kochkünsten. «Sie macht das beste Thai-Curry, viel feiner als im Restaurant!», meint er. Und fügt hinzu: «Ich kann nicht kochen. Sonst mache ich fast nur Fertig-Rösti.»
Seit Juli gehen beide wieder ihrer Arbeit nach. Der Zirkusartist arbeitet coronabedingt wegen ausbleibender Auftritte derzeit als Klassenassistent in einem Kindergarten, Studer gibt wie gewohnt Unterricht in einer Tanzschule. Gleichzeitig trainierten sie für die Fortsetzung der im Frühling unterbrochenen Tanzsendung. «Wir sind gut vorbereitet», sagt Brügger selbstbewusst. Drei Tänze musste er fürs Finale einstudieren. «Körperlich waren die Proben nicht hart. Geistig war es eine Umstellung. Bei jedem Tanzstil muss man sich anders bewegen.»
Sieg ist das Ziel
Dass er mit «Die grössten Schweizer Talente» bereits eine SRF-Show gewonnen hatte und im Halbfinal den ersten Platz belegte, macht den Basler nicht siegessicher. «Die Karten werden am Samstag neu gemischt. Aber klar ist der Sieg das Ziel», meint Brügger. Dankbar ist er ohnehin: «Mit Patrycja habe ich eine supertolle Mitbewohnerin gewonnen.»