Am vergangenen Sonntag stand Helene Fischer (37) auf der Bühne des Snowpenair in Grindelwald BE. Der Auftritt war mit Spannung erwartet worden – es war ihr erster als frischgebackene Mutter. Zu diesem Thema hielt sie sich aber bedeckt, stattdessen äusserte sie sich zu der politischen Lage im Osten. Der Ukraine-Krieg soll ihr sogar so starke Sorgen bereiten, dass sie sich überlegte, den Auftritt abzusagen.
«Ich verabscheue zutiefst, was da gerade vor sich geht und vor allem diesen einen Menschen, ich glaube, ihr wisst, von wem ich spreche. Dieser eine Mann, der zu viel Macht hat», sagte die sonst sehr zurückhaltende Schlagerkönigin zum Publikum. Als Zeichen der Solidarität trug die in Russland geborene Sängerin eine blau-gelbe Schleife – es sind die Nationalfarben der Ukraine. «Wenn die ganze Welt zusammenhält, dann muss es, und ich hoffe so sehr, bald ein Ende haben.»
War Helenes Angriff auf Putin spontan?
Gemäss der «Bild»-Zeitung hat Fischer die Rede gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) alles andere als von langer Hand geplant. Die Entscheidung, dieses ungewöhnlich deutliche Statement zu setzen, sei erst auf der Bühne gefallen. Weniger spontan dürfte allerdings die anschliessende Darbietung von «Freiheit» von Marius Müller-Westernhagen (73) gewesen sein: Dort war die Ukraine-Flagge bereits für den LED-Bildschirm im Hintergrund vorbereitet. Gut möglich aber, dass ihre Rede und die von ihr gewählten Worte, spontan ausfielen.
Weiter schreibt die Zeitung, dass Fischer sich im Vorfeld sogar überlegte, den Auftritt in Grindelwald ganz abzusagen. Während ihres Auftritts deutete die Musikerin an, tatsächlich über den Zeitpunkt ihres Auftrittes nachgedacht zu haben: «Heute ist vielleicht ein guter Moment, auch für mich, damit habe ich meinen Frieden gefunden, um einfach hier für euch zu singen. Denn Musik verbindet», sagte sie. «Auch wenn es den Menschen vielleicht nicht helfen kann, aber ich möchte ein Zeichen der Solidarität senden.»
Wie ernst allerdings der Gedanke über eine tatsächliche Absage des umjubelten Auftritts war, ist unklar. Blick hakte beim Veranstalter, den Jungfraubahnen nach. Dort heisst es kurz und knapp: «Das war bei uns kein Thema.»
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