So war der Drehstart des Films «Der Bestatter»
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Neue Gesichter am Set:So war der Drehstart des Films «Der Bestatter»

Blick beim Drehstart des Kinofilms «Der Bestatter»
Costa Rica liegt am Zürichsee

2019 schickte SRF den Bestatter Luc Conrad, verkörpert von Mike Müller, am Ende von sieben Serien-Staffeln nach Costa Rica in Pension. Nun taucht der TV-Publikumsliebling einmalig in einem Kinofilm wieder auf. Blick war beim Drehstart in Zürich-Wollishofen dabei.
Publiziert: 12.10.2022 um 19:40 Uhr
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Mike Müller ist als Bestatter Luc Conrad am Ende von Staffel 7 nach Costa Rica ausgewandert, wo er ein Strandrestaurant betreibt. Hier setzt der kommende Kinofilm ein.
Foto: Zamir Loshi
Jean-Claude Galli

Wer am letzten Montag das Restaurant Fischer's Fritz in Zürich-Wollishofen besuchte, war überrascht: Wirkt Mike Müller (58) neuerdings dem Fachkräftemangel in der Gastronomie entgegen? Im Kochtenue stand der Schauspieler am Herd und passte auf, dass in den Töpfen nichts anbrennt. Dann die Stimme von Regisseur Markus Fischer (69): «Kamera läuft, und bitte.»

Gedreht wurden erste Szenen des Kinofilms «Der Bestatter», der an die siebte und letzte Staffel der Serie anknüpft. 2019 brach Bestatter Luc Conrad in der finalen Folge nach Costa Rica auf, um ein Strandrestaurant zu eröffnen, das für den Film jetzt temporär im bekannten Lokal am Zürichsee aufgebaut wurde.

Ein mysteriöser Todesfall im Engadin

Ende August hat SRF das einmalige Revival des früheren Quotenhits als Kinoproduktion angekündigt. Nun wird bis Ende November gedreht, in Zürich, Aarau und grösstenteils im Engadin. Dorthin wird Conrad zur Feier des 70. Geburtstags von Erika Bürgisser geladen, der guten Seele seines früheren Beerdigungsinstituts, gespielt von Suly Röthlisberger (72). Mit dabei sind andere alte Weggefährten, darunter Conrads Bestattergehilfe und Nachfolger Fabio Testi, verkörpert von Reto Stalder (36). Und natürlich ereignet sich schon kurz nach ihrer Ankunft ein mysteriöser Todesfall.

Ein bisschen wie ein Nachhausekommen

Die Idee einer Wiederaufnahme im Kino hat Mike Müller und Markus Fischer schon 2019 umgetrieben, bevor die Pandemie verzögernd eingriff. «Die siebte Staffel hatte ich immer noch im Kopf. Insofern war es schon auch ein Nachhausekommen, und die Umstellung von meinen anderen Projekten auf den ‹Bestatter› fiel mir nicht allzu schwer», erzählt Müller beim Setbesuch von Blick.

Unterschiede gibt es hingegen zwischen Serie und Film für seine Arbeit. «Wir machen viel mehr Einstellungen einer bestimmten Situation und ich habe Raum zum Ausprobieren. Auf Breitformat kann ich sorgfältiger arbeiten, das gefällt mir sehr», erklärt er die Vorzüge.

«Eine einfache Osteria wäre eher mein Ding»

Sich Müller in einem Restaurant vorzustellen, ist übrigens nicht ganz so abwegig. «Ich habe in jungen Jahren als Casserolier im Ausflugslokal Säli-Schlössli bei Olten gearbeitet, nur in einer anderen Uniform», sagt er und deutet auf die Knöpfe. Das hier ist jene des Küchenchefs.» Einen fixen Wechsel in die Gastronomie könnte er sich allerdings nur schwerlich vorstellen. «Selber koche ich sehr gemächlich, ein A-la-carte-Betrieb würde mich heillos überfordern. Eine einfache Osteria wäre eher mein Ding. Aber ich würde mich dort wohl aufs Servieren und Abwaschen konzentrieren.»

Nebst den bekannten Serien-Gesichtern sind im Film auch verschiedene namhafte Gäste wie Mona Petri (45) zu sehen. Sie ist bei den Szenen in Wollishofen ebenfalls dabei, und Luc Conrad scheint von ihr sehr angetan zu sein. «Ich gehöre ja nicht zur gewohnten ‹Bestatter›-Welt, wurde aber sehr gut aufgenommen», sagt Petri. «Ich bin die Bestatterin an jenem Ort, in dem die Geschichte zur Hauptsache spielt, und komme so mit Luc in Kontakt», umreisst sie ihren Part. «Für mich ist diese Rolle wie Ferien in einem spannenden Kosmos.» Der «Bestatter»-Kinostart ist für nächsten Frühling geplant, auf den SRF-Kanälen läuft der Film im vierten Quartal 2023.

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