Wenn Herzblut ein Gesicht hätte, wäre es das von Sängerin Dana Burkhard (25). Die Bielerin lebt jede Zeile ihrer eingängigen Popsongs in einer hypnotisierenden Intensität – was wohl daran liegt, dass Burkhard in ihren Liedern ihre eigene Vergangenheit thematisiert. Dieser emotionale Balanceakt, den sie schon seit dem 19. Lebensjahr mit ihrer ersten EP turnt, zahlt sich nun auch in Form einer Nomination für den grössten Schweizer Musikpreis aus. Burkhard wurde vom Radio SRF 3 als Preisträgerin für den «Best Talent»-Award vorgeschlagen, der besonders aufstrebende Künstlerinnen und Künstler hierzulande ehrt. «Ich wünschte, ich könnte das meinem Teenie-Ich erzählen, das nächtelang Songs schrieb und mit aller Kraft ihren Zielen entgegenstrebte», schwärmt die Bielerin. Burkhard hat es geschafft.
Best Female Act
- Loredana
- Eliane
- Sina
Best Male Act
- Loco Escrito
- Zian
- Trauffer
Best Group
- Hecht
- Heimweh
- Lo & Leduc
Best Album
- Heimweh: «Freiheit»
- Megawatt: «Felsafescht»
- Trauffer: «Glöggelä»
Best Hit
- Xen & EAZ: «Motivé»
- L Loko & Drini: «Will nomeh»
- Hecht: «Sommervögel»
SRF 3 Best Talent
- Andryy
- DANA
- Valentino Vivace
Best Breaking Act
- Black Sea Dahu
- Hermanos Guttiérez
- Marius Bear
Best Female Act
- Loredana
- Eliane
- Sina
Best Male Act
- Loco Escrito
- Zian
- Trauffer
Best Group
- Hecht
- Heimweh
- Lo & Leduc
Best Album
- Heimweh: «Freiheit»
- Megawatt: «Felsafescht»
- Trauffer: «Glöggelä»
Best Hit
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- L Loko & Drini: «Will nomeh»
- Hecht: «Sommervögel»
SRF 3 Best Talent
- Andryy
- DANA
- Valentino Vivace
Best Breaking Act
- Black Sea Dahu
- Hermanos Guttiérez
- Marius Bear
Dass die junge Künstlerin mit ihrer Musik nicht nur ihre treuen Fans, sondern auch eine ausgewiesene Fachjury bei SRF 3 begeistert, liegt nicht nur an ihrer musikalischen Offenheit, sondern nicht zuletzt an ihrem Perfektionismus, wie sie gegenüber Blick erklärt: «Sobald einer meiner Songs veröffentlicht ist, gibt es schon wieder tausend Sachen, die ich beim nächsten Mal anders machen will.» Burkhard habe das Bedürfnis, es jeden Tag ein Stückchen besser zu machen – «so komme ich dem Sound, für den ich eigentlich stehen möchte, immer näher.»
«Musik war schon immer da»
Sobald Burkhard über Musik spricht, entbrennt nicht nur in ihren Augen ein Feuer – es überträgt sich wie nur bei wenigen Künstlerinnen und Künstlern schnurstracks auf ihr Publikum. Anders würde es für sie gar nicht gehen, gesteht sie: «Ich wusste schon immer, dass Musik meine Ausdrucksform ist.» Mit elf, zwölf Jahren habe sie bereits begonnen, Konzerte zu spielen. Auch bei der Bielerin stellte sich irgendwann mal die Frage nach dem Beruf, aber: «Musik war schon immer da. Wenn ich etwas jeden Tag machen müsste, dann gibt es für mich nur die Musik und sonst nichts.»
In der Zwischenzeit steht Burkhard nicht mehr ausschliesslich auf der Bühne, sie hilft auch anderen Künstlerinnen und Künstlern in gemeinsamen Songwriting-Sessions – wenn sie beispielsweise mal Probleme mit Textpassagen haben. Hier bietet die Musikerin ihre eigene Offenheit an und scheut in den Sessions nicht vor Verletzlichkeit: «Die Reaktion auf Verletzlichkeit ist oft auch Verletzlichkeit.» Und lacht: «Ich glaube, mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass die Sessions mit mir richtig therapeutisch sein können!»
Auch Aktivismus gehört zur Branche
Wer wie Burkhard nun noch stärker im Rampenlicht steht, hat auch eine gewisse politische Verantwortung. Die Sängerin setzt sich unter anderem für eine Frauenquote an Schweizer Festivals ein. Sollte sie den prestigeträchtigen Preis gewinnen, dürfte es ihr womöglich noch leichter fallen, diese Botschaft an Mann und Frau zu bringen.