Die Flugzeuge, die gestern Donnerstag, dem heissesten Tag des Jahres, über dem Festivalgelände des Zürich Openair abheben, stehen fast schon symbolhaft für Dana Burkhard alias Dana (25): Die Bielerin kennt momentan nur eine Richtung – nach oben. Etwas ungläubig, aber nicht minder stolz ist die Sängerin, als sie nach einem langen Konzert-Sommer mit Blick in Richtung der gigantischen Hauptbühne marschiert. Um 16.15 Uhr läutet sie hier den Festival-Freitag ein. «Zum Glück bin ich 1,80 Meter gross», lacht Dana. «Die Bühne ist so gewaltig, da kann ich mit meiner Grösse immerhin ein wenig mithalten.»
In ihren Worten schwingt eine Mischung aus Respekt vor und Vorfreude auf die kommende Aufgabe mit. An einem Schattenplatz etwas abseits der Bühne gibt sie sich selbstsicher – ganz ohne überheblich zu wirken: «Weil dieses Konzert ja der Abschluss meines Festivalsommers ist, fühle ich mich musikalisch gewappnet. Umso mehr möchte ich mich auf Performance-Ebene noch mal voll hingeben.»
Die Stimme ist ihr Instrument
Auch wenn das Festival schon seit Dienstag in vollem Gange ist und die Bielerin jede Möglichkeit hätte, sich schon vor ihrem Auftritt privat ins Festivalgedränge zu stürzen – vor ihren Gigs seien Konzentration und Professionalität das höchste Gut: «Als Sängerin, die ihr Instrument eigentlich immer mit sich trägt, muss ich den Abend vor einem Konzert ruhig angehen.» Zu Hause lege sie dann alle ihre Sachen bereit, überlege sich, welches Outfit sie trage. «Ich möchte sicher sein, dass nichts vergessen geht», gesteht die Sängerin.
Ganz sorgenfrei ist aber auch Dana nicht – die Temperaturen jenseits der 30 Grad seien für Band und Technik eine Herausforderung: «Ich mache mir schon ein wenig Gedanken über unser Equipment», gesteht sie. Gerade habe sie mit einem Techniker gesprochen, «bei dem hat das Mischpult angefangen, zu qualmen. Solche Sachen kann man leider nie voraussehen.»
Reise ins Seelenleben
Planbar ist zumindest für das Publikum schon jetzt, dass Dana es auf eine Reise in ihr Seelenleben mitnehmen wird – ihre Songs sind nach eigener Aussage voller persönlicher Erfahrungen, Ängsten und Freuden.