Gewonnen! Beatrice kann beim Finale am 11. Mai 2013 jubeln - sie ist Siegerin der 10. «DSDS»-Staffel.
Foto: KEYSTONE/EPA/HENNING KAISER

Beatrice Egli hatte Angst vor Karriere-Ende
«Ich hab gedacht, dass es nach einem Jahr vorbei ist»

Beatrice Egli gewann die zehnte Staffel der Castingshow «DSDS». Doch statt sich über den Sieg zu freuen, kämpfte sie mit starken Selbstzweifeln.
Publiziert: 24.09.2020 um 18:13 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2020 um 19:08 Uhr
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Beatrice Egli hat turbulente sieben Jahre hinter sich.
Foto: Thomas Meier

Vor sieben Jahren startete Schlagerstar Beatrice Egli (32) so richtig durch: Im Jahr 2013 gewann sie die zehnte Staffel der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» (DSDS). Damals setzte sie sich gegen rund 32'000 Konkurrentinnen und Konkurrenten durch.

Doch genau dieser Sieg setzte die Schwyzerin zu Beginn ihrer Karriere enorm unter Druck. «Jeder, der ‹DSDS› verfolgt hat, weiss, wie die Karrieren normalerweise verlaufen. Es geht ein Jahr und dann bist du weg», erzählt sie im Podcast «Schlagerspass».

«Konnte die ersten drei Jahre nicht geniessen»

Deshalb habe sie auch an ihrem eigenen, dauerhaften Erfolg gezweifelt: «Ich hab tatsächlich immer damit gerechnet, dass es eben ein Jahr geht – und es wird vorbei sein.»

Obwohl ihre Musikkarriere in den folgenden Jahren erfolgreich weiter ging, begleiteten sie ihre Selbstzweifel Tag und Nacht. «Durch das konnte ich die ersten drei Jahre so gar nicht geniessen, weil ich ständig mit dem Konflikt in mir beschäftigt war», so Egli.

Sie habe gedacht, dies könne nicht für immer sein. Es habe sich angefühlt wie, wenn man an den schönsten Momenten festhalten wolle. «Dann wird er eigentlich gar nicht wirklich schön werden können, weil du nicht im Moment bist», weiss sie heute.

Erfolgreiche sieben Jahre

Trotz vielen Selbstzweifeln blieb Egli erfolgreich – bis heute. Rückblickend weiss die 32-Jährige, dass ihr der innerliche Druck zu Beginn ihrer Karriere nicht gutgetan hat. Gleichzeitig sieht sie aber auch etwas Positives darin: «So wäre ich heute vielleicht nicht da, wo ich bin.»

Heute kann sie ihren Erfolg geniessen und ist zufrieden: «Ich bin stolz auf all das, was war. Sechs Alben in sieben Jahren, vier Tourneen, wahnsinnig viele Konzerte, Sendungen – ich kann auf schöne Jahre zurückblicken.»

Nun versuche sie, die Situation anders zu sehen: «Der Antrieb ist, das zu tun, was ich liebe – und zu geniessen dabei.» (frk)


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