Die St. Galler Bäuerin Annelies (34) ist keine, die das Abenteuer scheut. Sie übernahm nach ihrer Ausbildung als Bäckerin den Milchvieh-Betrieb ihres Vaters und wurde «ins kalte Wasser geworfen». Sie reiste schon nach Thailand, Australien und Neuseeland – und sie sucht nun im TV die grosse Liebe.
Ihre Schwester habe sie zur neuen Staffel von «Bauer, ledig, sucht …» angemeldet, sagt Annelies im Interview mit Blick. «Das alles macht mich schon etwas nervös, aber ich lasse mich gerne auf ein neues Abenteuer ein», so die Landwirtin weiter. Es sei für Bäuerinnen schwieriger, die grosse Liebe zu finden, als für die männlichen Kollegen, glaubt sie und sieht den Grund darin, dass es «für einen Mann eher untypisch ist, dass er zu einer Frau auf den Betrieb geht».
Dank ihrer Tiere ist Annelies nicht einsam
Annelies sagt, sie verstehe selber nicht, warum sie schon seit rund zwei Jahren Single ist. «Wahrscheinlich komme ich einfach zu wenig unter Leute.» Einsam ist sie dennoch nie, denn: «Meine Tiere sind wie Familienmitglieder». Neben ihren Kühen toben auch noch zwei Geissen auf dem Hof von Annelies umher. «Die beiden sind mehr ein Hobby. Es ist einfach schön, dass sie da sind.»
Der Mann für Annelies sollte gut gebaut sein – viel wichtiger als das ist aber, dass der potenzielle Hofherr «das Herz auf der Zunge hat.» Gute Gespräche seien ihr wichtig, sagt sie und fügt an: «Das ist es auch, was mir immer wieder fehlt. Sich am Abend austauschen zu können.»
«Ich bin hier die Hofprinzessin»
Die Tage auf einem Bauernhof können lang und arbeitsam sein, und darum braucht Annelies einen Mann, der ihr hilft und mit anpacken kann. «Ich will keine Schlaftablette. In meiner Freizeit bin ich auch gerne sportlich und im Freien unterwegs, daher wäre es schön, wenn ein möglicher Partner da mitziehen würde.»
Sieht man Annelies, ist eines klar. Weder eine Schlaftablette noch ein humorloser Mann hat auf ihrem Hof eine Chance. Denn mit ihr muss man mithalten können. Sei es beim Holzhacken, beim Bändigen der Kühe und Geissen oder in Sachen Selbstironie. Auf die Frage, wie sie sich selber beschreiben würde, antwortet Annelies lachend: «Ich bin die Hofprinzessin.»