Die ESC-Sensation Nemo (24) begeistert nicht nur die Schweiz, sondern auch den Rest Europas, wenn nicht sogar die ganze Welt. Damit Nemos Gewinn gebührend gefeiert werden kann, ist, laut Bieler Gemeinderätin und Leiterin der Abteilung für Bildung, Kultur und Sport, Glenda Gonzalez Bassi (55), eine Veranstaltung «auf jeden Fall geplant». Und wäre es auch gewesen, «wenn Nemo das Finale nicht gewonnen hätte».
Dass nicht nur ein ESC-Gewinn, sondern auch eine ESC-Teilnahme den Fans viel bedeuten kann, sieht man am Beispiel von Baby Lasagna (28), der dieses Jahr mit seinem Song «Rim Tim Tagi Dim» den zweiten Platz ergatterte. Während der Empfang für Nemo noch in Planung ist, wurde der Zweitplatzierte bereits überschwänglich zu Hause empfangen.
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Baby Lasagna ist Kroatiens Superheld
Wie ein Video zeigt, erlebte Baby Lasagna, der mit richtigem Namen Marko Purišić heisst, eine Heldenheimkehr. Tausende Fans warteten in Zagreb auf den Sänger und empfingen ihn mit Jubel- und «Wir lieben dich!»-Rufen. Im Instagrampost heisst es dazu: «The superhero of Croatia has arrived home» (zu Deutsch: Der Superheld von Kroatien ist zu Hause angekommen).
Auf der Bühne gesteht Baby Lasagna: «Ich habe mit 20 Leuten am Flughafen gerechnet und mit ein paar Hundert hier auf dem Platz. Ich weiss gar nicht, was ich sagen soll». Überwältigt von Emotionen bedankte er sich: «Vielen Dank! Ich hoffe, ihr seid glücklich». Danach musste er sich den Arm vor die Augen halten und wurde er von seinen Musikerkollegen umarmt.
Ob es in der Schweiz zu ähnlichen Szenen kommen könnte, ist bislang noch offen. «Ich würde mich sehr freuen, wenn ich einen öffentlichen Empfang organisieren könnte, damit die gesamte Bevölkerung davon profitieren kann», sagt Glenda Gonzalez Bassi dazu. Nemos Terminkalender habe bei der Planung aber Priorität. Am Sonntag wurde Nemo schon mal herzlich am Flughafen Zürich empfangen.
Die Heimkehr anderer ESC-Gewinner
Ein Blick zurück zeigt: Auch andere Sieger bekamen einen grossen Empfang – zum Beispiel Lena Meyer-Landrut (32) und Conchita Wurst (35), die 2010 respektive 2014 die ESC-Trophäe nach Deutschland beziehungsweise Österreich brachten. Sowohl Meyer-Landrut wie Wurst erlebten damals ihre eigene triumphale Rückkehr am Flughafen, wo sie ebenfalls von den Jubelrufen Tausender Fans begrüsst und gefeiert wurden. Für Lena Meyer-Landrut ging es danach zum Rathaus in Hannover, wo 40'000 Fans auf sie warteten, während Conchita Wurst am Flughafen Wien Schwechat eine Pressekonferenz hielt.