Darum gehts
- Schweizerisch-kroatische Sängerin Bernarda Brunovic von m4music Festival ausgeladen
- Brunovic ist studierte Theologin und trat beim «Marsch fürs Läbe» auf
- Festival befürchtet Störaktionen und sagte Konzert 2023 aus Sicherheitsgründen ab
Es ist Sommer 2023. In Zürich demonstrieren Tausende gegen Abtreibung und Homo-Ehe. Der sogenannte «Marsch fürs Läbe» sorgt jedes Jahr für Diskussionen. Die Polizei schützt die Veranstaltung jeweils mit einem Grossaufgebot vor Gegendemonstrationen.
Auf der Bühne vor zwei Jahren: die Schweiz-kroatische Sängerin Bernarda Brunovic. Sie ist hierzulande keine Unbekannte – bereits 2011 verpasste sie die Teilnahme am Eurovision Song Contest nur knapp, schliesslich trat die Baslerin Anna Rossinelli (37) für die Schweiz an. Auch ohne ESC machte Brunovic Karriere, etablierte sich vor allem in Kroatien und schied 2018 erst im Halbfinal bei «The Voice of Germany» aus.
Angst vor Störaktionen
Nebst ihrer musikalischen Tätigkeit ist die Schweizerin auch studierte Theologin – und machte aus ihrem katholischen Glauben nie ein Geheimnis. Das bekannte Schweizer Festival m4music hat Brunovic nun wieder ausgeladen. Das Festival, das dieses Wochenende in Zürich stattfindet, rechtfertigt seinen Entscheid auf Instagram mit Angst vor Störaktionen rund um Brunovic' Auftritt.
Aufgrund von Statements in den sozialen Medien gehe das Festival davon aus, dass es rund um dieses Konzert zu Störaktionen kommen werde. Man sei auf entsprechende Posts aufmerksam geworden, die sich auf Auftritte der Künstlerin beim «Marsch fürs Läbe» bezögen, heisst es von der Veranstalterin.
Und weiter: «Nach gründlichen Erwägungen sagt m4music das Konzert ab, da die Sicherheit des Publikums und aller Beteiligten oberste Priorität hat.» M4music bedauere die Gesamtsituation und werde die Geschehnisse nach dem Festival sorgfältig aufarbeiten, «was einem dringlichen Bedürfnis des gesamten Teams entspricht.»
Organisatoren hatten keine Kenntnis von «Marsch fürs Läbe»-Auftritt
Blick hakte bei den Organisatoren weiter nach. Man habe bei der Verpflichtung von Bernarda keine Kenntnis vom Auftritt am «Marsch fürs Läbe» gehabt, sagen sie auf Anfrage. «m4music macht Background Checks, aber immer im Wissen, dass das Festival in Anbetracht von diversen gesellschaftlichen und politischen Themen, verschiedenen Kanälen und zeitlicher Tiefe auch etwas übersehen kann», so Tobias Ochsenbein von der Migros Medienstelle. Bernarda sei unter dem Aspekt der Förderung der Professionalisierung von aufstrebenden Schweizer Musikschaffenden eingeladen worden.
Des Weiteren gab es – nicht nur bezüglich der Absage mit Bernarda – Gespräche mit den Behörden. «m4music steht wie bei jeder Festivalausgabe im Austausch mit der Stadtpolizei Zürich. Die Sicherheitsvorkehrungen werden der aktuellen Lage angepasst», so Ochsenbein weiter.
Eine Anfrage seitens Blick hat die Künstlerin bisher noch nicht beantwortet.
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