Sandro Fahrni (23) sitzt hochkonzentriert an seinem Piano. Der junge Mann aus Uster ZH hat Musikstunde und spielt mit seinem Lehrer Marco Walser den Klassiker «Ein Bett im Kornfeld» von Jürgen Drews (78). Dabei ist Sandro eigentlich ein Fan des Mannes, der plötzlich im Übungskeller steht und mitsingt: Baschi (36).
Gemeinsam mit Blick hat der «Bring en hei»-Sänger Menschen gesucht, die, ganz im Sinn seiner aktuellen Single «Applaus», einen grossen Beifall und einen Überraschungsbesuch verdient haben. Sandros Mami Petra Fahrni (54), die lieber abseits der Blick-Kamera bleiben möchte, konnte den Baselbieter überzeugen – ihr Sohn ist ein besonderer Held. Der begeisterte Musiker habe eine schwere Zeit hinter sich, wie seine Mutter in ihrer Nachricht an Baschi schreibt, besonders die Pandemie habe ihm sehr zu schaffen gemacht. Ausserdem seien «Menschen, die mit Einschränkungen durchs Leben gehen müssen, die wahren Helden». Sandro wohnt in einer Einrichtung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. In seiner Musikschule steht nun sein grosses Idol im Proberaum und applaudiert ihm.
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Ein echter Profi bricht auch für Baschi seinen Song nicht ab
Nur weil Baschi hereinkommt, bricht Sandro, ganz Profi, sein Lied zunächst natürlich nicht ab. Doch nach wenigen Takten hält es ihn nicht mehr auf seinem Stuhl: Sandro kann kaum fassen, dass da wirklich sein Lieblingssänger steht. Verhalten, aber begeistert umarmen sich die beiden Musiker. Er habe mehr als nur «ein bitzli» Freude, mit Baschi proben zu dürfen, sagt Sandro zu Blick.
Lange halten sich die beiden dann aber nicht mit Freundlichkeiten auf. Es geht schliesslich ums Musikmachen. Gemeinsam mit Baschis Gitarristen Philippe Merk und Sandro am Schlagzeug gibt das Trio «Bring en hei» zum Besten. Fehlen darf auch nicht «dFlügel uf», Sandros Lieblingslied. «Ich habe mir schon immer mal gewünscht, mit ihm zu musizieren», schwärmt der Ustermer.
Ein unvergesslicher Moment
Baschi hat noch zwei Asse im Ärmel: eine Signatur auf Sandros Gitarre und eine Einladung. «Ich gehe im November auf Tournee, und da möchte ich dich gern an eines meiner Konzerte einladen!» Ein Anlass, auf den sich Sandro wahnsinnig freut, wie seine Mutter Petra Fahrni Blick verrät. «Wir werden das in vollen Zügen geniessen.»
Noch Tage nach dem Besuch des Schweizer Popstars spricht die Familie über die Zeit mit Baschi, sagt Petra Fahrni: «Sandro musste die vielen Menschen im Proberaum erst einmal verarbeiten, aber er hat sich so über die Überraschung gefreut. Alle sind sehr nett und einfühlsam mit ihm umgegangen. Es war ein toller, unvergesslicher, aber auch lustiger Moment.»