Es sind Zeilen aus Ruedi Rymanns (1933–2008) Lied «Der graad Wäg», welche die Todesanzeige von Hildi Rymann zieren. «S’fiärd mengä Wäg dur Bärgä uis, i hundert schmalä engä Ränkä, doch eine nur fiärd gredi uis, so tio doch einisch nachä dänkä!» Am 28. Januar 2024 (am Geburtstag ihrer verstorbenen Tochter Annemarie) ist die Gattin des legendären «Schacher Seppli»-Sängers ihrem Mann im Alter von 86 Jahren in den Himmel nachgefolgt. «Nach kurzer schwerer Krankheit durfte sie im Kreise ihrer Familie friedlich einschlafen», teilt die Familie mit, die am 7. Februar in der Kirche St. Laurentius in Giswil OW Abschied genommen hat.
«Wir konnten uns, wie es auch bei unserem Vater der Fall gewesen war, von Muti verabschieden», erzählt Tochter Silvia Rymann (57) der GlücksPost. «Dies zu dürfen, ist schön.» Denn wie ihr Vater Ruedi, der im Alter von 75 Jahren verstarb, litt auch ihre Mutter Hildi an Krebs. Erst im November war bei ihr Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert worden, worauf sie ins Pflegeheim nach Sarnen kam. «Dort war sie sehr umsorgt. Muti teilte uns mit, dass es hier so für sie stimme», sagt Rymann bewegt. «Sie hat sogar gesagt: ‹Geht, macht Musik, habt Freude am Leben.› Sie hat uns noch getröstet. Wie es Mütter tun.» Und ihre Mutter Hildi sei eine wie aus dem Bilderbuch gewesen, ein Vorbild durch und durch.
Sie wollte nicht ins Rampenlicht
Während Hildis Gatte Ruedi als gefeierter «Gemsjäger»-Sänger in der Öffentlichkeit stand, bevorzugte sie es stets, im Hintergrund zu bleiben. «Sie hatte aber immer Freude, wenn wir oder auch andere Musik gemacht haben.» Vergangenen Herbst besuchte sie noch ein Konzert von Tochter Silvia und Sohn Peter Rymann (49), die als «Geschwister Rymann» gemeinsam mit Kontrabassistin Rita Burch (45) unterwegs sind.
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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«Wir haben grossen Respekt, wie Muti ihr Schicksal angenommen und tapfer ertragen hat», schreiben ihre Kinder in der Todesanzeige. 2008 musste Hildi von ihrem Mann Abschied nehmen. «Es war bis zuletzt ewige Liebe bis über den Tod hinaus», erinnert sich Silvia Rymann. «Muti konnte den Lauf des Lebens akzeptieren, hat uns sechs Kinder aber umso mehr gebraucht.» Im Sommer 2019 folgte erneut ein Schicksalsschlag: Tochter Annemarie (†54) und ihr Mann Peter Berchtold-Rymann (†58) verunglückten bei einem Töffunfall. «Als Annemarie von uns gegangen ist, hat Muti uns Kinder getröstet, obwohl sie als Mami wohl den tiefsten Schmerz erfuhr», erzählt Silvia.
Hildi Rymann findet nun ihre letzte Ruhe bei ihrem geliebten Ruedi, das war ihr letzter Wunsch. Die Stätte liegt nahe seines Gedenkorts, den sie 2021 in Giswil OW miteingeweiht hat. Ruedi und Hildi Rymann: ewige Liebe bis über den Tod hinaus.