Wegen Coronavirus
Queen Elisabeth bekommt Hausarrest auf Schloss Windsor

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in Grossbritannien, hat die Königsfamilie beschlossen, alle anstehenden Termine der Queen abzusagen. Stattdessen wird sie die kommenden Wochen auf Schloss Windsor verbringen.
Publiziert: 18.03.2020 um 20:00 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2020 um 10:23 Uhr
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Queen Elizabeth wird in nächster Zeit keinen Verpflichtungen mehr nachgehen.
Foto: AFP

Queen Elisabeth II. (93) sagte aufgrund des Corona-Virus alle ihrer Termine ab und zieht sich ins Schloss Windsor zurück.

Dass das Corona-Virus weder vor Hollywood-Stars noch vor Königshäusern Halt macht, war von Anfang an klar. Auch das britische Königshaus macht sich Sorgen, denn die 93-jährige Monarchin und ihr 98-jähriger Gatte Philip liegen durch ihr hohes Alter in der Risikogruppe.

Bisher nahm Königin Elisabeth II. trotz der erhöhten Gefahr einer Ansteckung sämtliche ihrer Termine wahr und verzichtete dabei lediglich aufs Händeschütteln.

Alle Termine abgesagt

Mit der ständigen Weiterverbreitung von COVID-19 ist das Risiko inzwischen aber zu hoch: Ab jetzt ist Schluss mit öffentlichen Auftritten! Der Buckingham Palace verkündete am Dienstag in einem Statement, dass der Terminkalender der Queen bis auf Weiteres geleert worden sei - diese Woche nähme sie ihre Pflichten noch wahr, aber bereits am Donnerstag macht sich die Monarchin auf den Weg nach Windsor Castle.

Dort verbringt die Regentin ihre Osterferien - reist aber durch die Pandemie schon eine Woche früher als geplant dorthin. Wann sie wieder in den Buckingham Palace zurückkehrt, ist derzeit noch völlig unklar.

Prinz William schnuppert königliche Luft

Der Rückzug der Queen könnte zur Folge haben, dass ihr Enkel Prinz William (37) schon einmal vorläufig in ihre Fussstapfen treten darf und in die Aufgaben eines Königs hineinschnuppern kann. Grossbritanniens Regierung, die bisher im Gegensatz zu vielen anderen Ländern noch keine grossen Massnahmen zur Eindämmung des Virus getroffen hat, kommt langsam in Gang.

Zwangsquarantäne ab 70+?

Laut der Boulevardzeitung «Daily Express» kündigte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock (41) für die nächste Zeit Massnahmen an, um eine Erkrankung von älteren Menschen, die die Risikogruppe bilden, zu verhindern. So kann es möglicherweise zu einer Zwangsquarantäne für über 70-Jährige kommen. (Bang)

«Die Senioren unterschätzen die Situation»

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (59) sprach der Bevölkerung ins Gewissen. Um die Corona-Krise zu bewältigen, seien alle gefordert, «jede und jeder Einzelne». Der Appell war insbesondere an die jüngere Generation gerichtet, für die das Virus in den meisten Fällen harmlos sein dürfte. Die sich aber zum Schutz aller anderen trotzdem an die Regeln halten müssen.

Doch nicht nur manche Junge sind sich nicht bewusst, wie ernst es ist. «Als ich am Freitagmorgen mit den ersten Senioren in der Gemeinde telefoniert habe, hatten die meisten den Ernst der Lage noch nicht erfasst», sagt CVP-Nationalrat Stefan Müller-Altermatt (43). Der Gemeindepräsident von Herbetswil SO ist gerade daran, jeden über 80-jährigen Bewohner des Dörfchens anzurufen, um ihn für die Corona-Situation zu sensibilisieren.

Inzwischen sei es zwar besser. Doch Peter Burri Follath (49), Kommunikationschef der Pro Senectute Schweiz, bestätigt: «Wir stellen fest, dass die Senioren – wie viele andere auch – die Situation aktuell etwas unterschätzen, zumindest in der Deutschschweiz.» Viele hätten Mühe zu verstehen, dass die Massnahmen nicht nur zu ihrem eigenen Schutz sind, sondern jenem der ganzen Gesellschaft. «Vielen Senioren fällt es schwer zu akzeptieren, dass sie ihre Enkel im Moment nicht mehr sehen sollten, wenn schliesslich beide gesund sind.»

Es braucht drastischere Massnahmen

Ein Grund für die Gelassenheit der Senioren sei, dass sie sich Ähnliches von den saisonalen Grippewellen gewohnt seien. «Dass die aktuelle Situation gravierender ist, ist noch nicht bei allen angekommen», sagt Burri Follath.

Erfahrungen aus dem Tessin zeigten, dass erst bei drastischeren Massnahmen die Ernsthaftigkeit der Situation für alle, ob jung oder alt, klar werde. «Die Gelassenheit der Senioren ist aber auch ein Vorbild für alle: Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen, das ist jetzt für alle besonders wichtig.»

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Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga (59) sprach der Bevölkerung ins Gewissen. Um die Corona-Krise zu bewältigen, seien alle gefordert, «jede und jeder Einzelne». Der Appell war insbesondere an die jüngere Generation gerichtet, für die das Virus in den meisten Fällen harmlos sein dürfte. Die sich aber zum Schutz aller anderen trotzdem an die Regeln halten müssen.

Doch nicht nur manche Junge sind sich nicht bewusst, wie ernst es ist. «Als ich am Freitagmorgen mit den ersten Senioren in der Gemeinde telefoniert habe, hatten die meisten den Ernst der Lage noch nicht erfasst», sagt CVP-Nationalrat Stefan Müller-Altermatt (43). Der Gemeindepräsident von Herbetswil SO ist gerade daran, jeden über 80-jährigen Bewohner des Dörfchens anzurufen, um ihn für die Corona-Situation zu sensibilisieren.

Inzwischen sei es zwar besser. Doch Peter Burri Follath (49), Kommunikationschef der Pro Senectute Schweiz, bestätigt: «Wir stellen fest, dass die Senioren – wie viele andere auch – die Situation aktuell etwas unterschätzen, zumindest in der Deutschschweiz.» Viele hätten Mühe zu verstehen, dass die Massnahmen nicht nur zu ihrem eigenen Schutz sind, sondern jenem der ganzen Gesellschaft. «Vielen Senioren fällt es schwer zu akzeptieren, dass sie ihre Enkel im Moment nicht mehr sehen sollten, wenn schliesslich beide gesund sind.»

Es braucht drastischere Massnahmen

Ein Grund für die Gelassenheit der Senioren sei, dass sie sich Ähnliches von den saisonalen Grippewellen gewohnt seien. «Dass die aktuelle Situation gravierender ist, ist noch nicht bei allen angekommen», sagt Burri Follath.

Erfahrungen aus dem Tessin zeigten, dass erst bei drastischeren Massnahmen die Ernsthaftigkeit der Situation für alle, ob jung oder alt, klar werde. «Die Gelassenheit der Senioren ist aber auch ein Vorbild für alle: Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen, das ist jetzt für alle besonders wichtig.»

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
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