Sicherheitskosten von 25 Millionen Franken
Kanada weigert sich, für Harry und Meghan zu bezahlen

Seit Wochen wird über die Sicherheitskosten von Prinz Harry und Herzogin Meghan diskutiert. Nun wird klar, Kanada wird diese nicht übernehmen.
Publiziert: 28.02.2020 um 13:33 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2020 um 19:54 Uhr
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Kanada wird nicht für die Sicherheitskosten von Prinz Harry und Herzogin Meghan aufkommen.
Foto: keystone-sda.ch

Kürzlich wurde bekannt, dass der Schutz von Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) rund 25 Millionen Franken pro Jahr kosten soll. Seit sie ihren Rücktritt als hochrangige Royals verkündet haben, wird darüber diskutiert, wer diese Riesen-Summe bezahlen soll. Jetzt wird bekannt, ihre neue Heimat ist es nicht.

Kanada wird nicht mehr für den Schutz des Herzogs und der Herzogin von Sussex aufkommen, wenn sie am 31. März offiziell zurücktreten, wie Bill Blair, der Minister für öffentliche Sicherheit des Landes enthüllt hat. Das wirft erneut die Frage auf, wer denn nun diese 25 Millionen Franken bezahlen soll.

Ursprünglich hatten die lokalen Behörden mitgeteilt, dass sie gemeinsam mit der britischen Metropolitan Police einen Teil der Kosten übernehmen. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau (48) versicherte Queen Elizabeth II. (93) bei der Bekanntgabe des Megxit im Januar, dass Harry und Meghan in seinem Land sicher aufgehoben sind.

Bürger wollen nicht zahlen

Am Donnerstagabend gab das Büro des Ministers jedoch bekannt, dass das nur unter bestimmten Umständen zutreffe. Kanada habe nur für die Sicherheit des Paares gesorgt, weil Royals als «international geschützte Personen» gelten. «Die Unterstützung wird in den kommenden Wochen, entsprechend der Änderung ihres Status, eingestellt», heisst es in dem Statement.

Der kanadische Steuerzahlerbund hatte zuvor eine Petition mit 80'000 Unterschriften dem Büro des Premierministers zugestellt. Darin bestanden die Unterstützer darauf, dass keine kanadischen Steuergelder in Harrys und Meghans Sicherheit fliessen soll.

Harry und Meghan wollen auch nicht zahlen

Dai Davies, ehemaliger Leiter des Teams für die Königliche Sicherheit bei der Metropolitan Police, sagte: «Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten für sie und uns: Entweder die Metropolitan Police wird sie weiterhin bewachen und die Rechnung bezahlen, was für viele nicht akzeptabel ist, oder sie vereinbaren ein System, bei dem sie einen persönlichen Beitrag zu den Kosten leisten.» Ihr kürzlich veröffentlichtes Statement erwecke aber nicht den Eindruck, dass sie das tun wollten.

Allenfalls könnte sich das Problem auch von selbst lösen. Denn: Zuletzt wurde spekuliert, ob die royale Familie schon bald nach Malibu ziehen wird. (bsn)


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