Während sein Anwalt im Auto warten musste
Charles und William sorgten für Andrews Titel-Entzug

Prinz Andrew darf sich nicht mehr «seine königliche Hoheit» nennen. In einem knappen Statement verkündete die Queen gestern, dass der Royal ausserdem all seine militärischen Titel abgeben müssen. Nun kommen weitere Details zu der «gnadenlosen» Entscheidung ans Licht.
Publiziert: 14.01.2022 um 20:23 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2022 um 22:27 Uhr
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Prinz Andrew muss alle seine Militär-Titel und seinen HRH-Titel («His Royal Highness») abgeben.
Foto: DUKAS

Mit ihrer Entscheidung, dass Prinz Andrew (61) seine militärischen und royalen Titel abgeben muss, habe Queen Elizabeth II. (95) «die Monarchie um jeden Preis beschützen» wollen. Das verrät ein Insider nun zu dem folgenschweren Statement vom Donnerstagabend der «Daily Mail».

Die Entscheidung sei der Königin allerdings auch schwergefallen, schliesslich gilt Andrew als der Lieblingssohn der Queen. Unterstützung habe sie von ihrem ältesten Sohn Prinz Charles (73) und ihrem Enkel Prinz William (39) erhalten. Die beiden sollen bei dem Titel-Entzug «instrumentell» gewesen sein. Charles habe sich direkt nach der Gerichtsentscheidung in New York, dass die Zivilklage von Virginia Roberts Giuffre (38) gegen Andrew zugelassen wird, mit seiner Mutter beraten. Prinz William soll Elizabeth II. ausserdem in einem persönlichen Gespräch am Mittwoch bestärkt haben.

Anwalt durfte nicht in den Palast

Für Andrew ist die Entscheidung ein harter Schlag. Schliesslich sollen ihm seine Militär-Titel als Veteran der Falkland-Kriege alles bedeutet haben. Vor der Veröffentlichung des offiziellen Statements wurde Andrew von der Queen persönlich darüber aufgeklärt. Zu dem Treffen im Windsor-Palast soll Andrew dabei mit seinem Anwalt Gary Bloxsome (48) aufgetaucht sein. Dies soll laut Royal-Experten ein Zeichen dafür gewesen sein, dass der Royal noch dachte, dass er die Scham eines Titelentzugs abwenden könne. «Herr Bloxsome könnte da gewesen sein, um der Queen die genauen Hintergründe des Falles zu erklären», heisst es dazu. Pech für Andrew: Der Anwalt wurde nicht einmal in den Palast gelassen. Stattdessen musste er während der 90-minütigen Sitzung auf dem Parkplatz warten.

Das sind die grössten Skandale der Royals
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Gar nicht königlich!Das sind die grössten Skandale der Royals

Virginia Roberts Giuffre wirft Prinz Andrew vor, sie im Jahr 2001 mehrmals missbraucht zu haben. Die US-Amerikanerin war eines der Opfer der verurteilten Straftäter Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell, beide waren jahrelang eng mit dem Prinzen befreundet. Andrew dementiert alle Vorwürfe gegen ihn. (klm)

Das wird Prinz Andrew vorgeworfen

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

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