Streit um Sicherheit
Prinz Harry droht Heimat mit Klage

Prinz Harry hat die Nase voll von den Diskussionen um seine Sicherheit. Weil Grossbritannien den Royal nicht unterstützen will, schaltet er nun seine Anwälte ein.
Publiziert: 16.01.2022 um 18:41 Uhr
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Prinz Harry sorgt sich um die Sicherheit seiner Familie.
Foto: keystone-sda.ch

Während ganz Grossbritannien auf Skandalprinz Andrew (61) schaut, hat Prinz Harry (37) seine Anwälte gegen den Staat aufgeboten. Der Grund: Der abtrünnige Royal fürchtet um die Sicherheit seiner Familie. Seit er und Ehefrau Meghan (40) sich von den royalen Pflichten zurückgezogen haben, müssen sie sich selbst um ihren Schutz kümmern.

Prinz Harry will nun vor Gericht durchsetzen, dass er bei Besuchen in Grossbritannien Polizeischutz erhält. Wie die britische Nachrichtenagentur PA am Sonntag berichtete, fordert der Herzog von Sussex eine gerichtliche Überprüfung einer Entscheidung der Regierung in London. Das Innenministerium hatte es demnach abgelehnt, Polizisten für Harrys Sicherheit abzustellen, obwohl der Prinz selbst für die Kosten des Einsatzes aufkommen wollte.

Harry wünscht sich Sicherheit in seiner Heimat

«Das Vereinigte Königreich wird immer die Heimat von Prinz Harry sein», hiess es in einer Erklärung von Harrys Anwälten. Er wünsche sich, dass auch seine Frau und seine Kinder in Grossbritannien sicher seien. Ohne Polizeischutz gehe die Familie bei Besuchen in Grossbritannien aber ein «zu grosses persönliches Risiko» ein.

Bei einem Besuch in Grossbritannien im vergangenen Sommer war Harrys Auto von Paparazzi verfolgt worden, als er eine Wohltätigkeitsveranstaltung in London verliess. Am nächsten Tag enthüllten er und sein älterer Bruder William im Garten des Kensington-Palastes eine Statue ihrer Mutter Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi in Paris ums Leben gekommen war.

Harrys Anwälte wiesen in ihrer Erklärung darauf hin, dass Harrys Familie in den vergangenen Jahren auch «gut dokumentierten Bedrohungen durch Neonazis und Extremisten» ausgesetzt gewesen sei.

Regierung schweigt

Ein Sprecher der britischen Regierung wollte sich nicht zu dem Verfahren äussern. Die Schutzmassnahmen für Prominente in Grossbritannien seien gut und «verhältnismässig». Detaillierte Informationen dazu könnten nicht bereitgestellt werden, da dies «die Sicherheit von Einzelpersonen beeinträchtigen» könne. (AFP/bnr)

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