Auf einen Blick
- Trumps Präsidentschaft könnte Prinz Harrys Aufenthaltsstatus in den USA beeinflussen
- Harrys Drogengeständnisse in seiner Biografie sorgen für juristische Debatten
- Heritage Foundation fordert Freigabe von Harrys Einwanderungsakten seit Februar 2024
Als 47. Präsident der USA läutet Donald Trump (78) seit 20. Januar eine Ära mit strengeren Grenzkontrollen und schärferen Regeln für Immigranten ein. Das könnte auch Auswirkungen auf Prinz Harry (40) haben, der seit 2020 mit seiner Frau Meghan (43) und ihren zwei Kindern in Montecito, Kalifornien, lebt.
Prinz Harrys Einwanderungssituation sorgt schon seit einiger Zeit für juristische und politische Debatten: In seiner Biografie «Reserve» (2023) offenbarte er, Kokain, Cannabis und psychedelische Pilze konsumiert zu haben. US-Visa-Antragsteller sich jedoch verpflichtet, ihre Drogenvergangenheit offenlegen – falsche Angaben können zur Ablehnung des Antrags führen.
Daher stellte sich die Frage, ob der Prinz in seiner Bewerbung die Wahrheit gesagt hatte. Im Februar 2024 wurde ein Gerichtsverfahren zur Veröffentlichung seiner Einwanderungsakten eingeleitet, von einem Bundesrichter jedoch abgewiesen. Nun setzt sich die konservative Heritage Foundation dafür ein, dass Trump als Präsident diese Entscheidung revidiert und selbst Einsicht in die Akten nimmt.
Prinz Harry muss «zur Rechenschaft gezogen werden»
Nile Gardiner von der Foundation erklärte gegenüber «The New York Post»: «Ich werde den Präsidenten drängen, Prinz Harrys Einwanderungsakten freizugeben.» Es gehe «um Rechtsstaatlichkeit, Transparenz und Verantwortlichkeit. Niemand sollte über dem Gesetz stehen.» Er fügte an: «Prinz Harry sollte in vollem Umfang zur Rechenschaft gezogen werden, da er einen umfangreichen illegalen Drogenkonsum zugegeben hat. Ich gehe fest davon aus, dass Massnahmen ergriffen werden.»
Er könnte recht behalten: Bereits vergangenen März äusserte sich Trump ähnlich zur Situation: «Wenn sie (das Heimatschutzministerium, Anm. d. Red.) etwas über die Drogen wissen, und wenn er (Prinz Harry, Anm. d. Red.) gelogen hat, müssen sie angemessene Massnahmen ergreifen.» In der Vergangenheit hatte Trump bereits gedroht, dem Prinzen das Visum zu entziehen.
Auch seine weiteren Aktivitäten sollen untersucht werden
Gardiner betonte, dass die US-Regierung unter Biden offenbar versucht habe, Harrys Dokumente geheim zu halten. Er vermutet, dass das mit der liberalen politischen Haltung von Harry und Meghan zusammenhängen könnte und kritisiert, dass sie möglicherweise eine «Sonderbehandlung» erhalten hätten.
Er fordert eine genaue Überprüfung ihrer Archewell Foundation und deren Spendenaktivitäten: «Ich denke, das sollte sogar vom Kongress untersucht werden; ihre Stiftung, wohin das Geld fliesst und an wen sie spenden.» Andere ehemalige Einwanderungsbeamte bezweifeln jedoch, dass Harrys US-Visum in Gefahr ist.