Palast schweigt zu den Doku-Vorwürfen
Harry und Meghan wollen Krisentreffen mit den Royals

Der britische Palast hat sich noch immer nicht zu den Vorwürfen von Prinz Harry und Herzogin Meghan in ihrer neuen Netflix-Doku geäussert. Das passt dem Paar gar nicht. Sie wollen sich nun mit den Royals treffen.
Publiziert: 19.12.2022 um 09:12 Uhr
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Prinz Harry und Herzogin Meghan machen dem britischen Königshaus in ihrer Netflix-Dokumentation schwere Vorwürfe.
Foto: DUKAS

Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41) sorgten mit ihrer neuen Netflix-Dokumentation für einen noch grösseren Riss zwischen sich und dem britischen Königshaus. Dennoch wollen der Herzog und die Herzogin von Sussex nun mit den Royals reden.

In der vor wenigen Tagen vollständig veröffentlichten Serie erhob das Paar erneut Vorwürfe gegen den Palast. Sein Vater, König Charles III. (74) habe die Unwahrheit gesagt und sein Bruder Prinz William (40) habe ihn angeschrien, erzählt Harry darin vor laufender Kamera im Rückblick auf die Diskussionen über seinen Ausstieg aus dem Königshaus. Ausserdem beschuldigten er und Meghan den Palast, gezielt negative oder falsche Informationen über sie an die Medien gegeben zu haben.

Die Royal Family beabsichtige nicht, öffentlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, schrieb dazu der «Telegraph». Man wolle Würde bewahren und nicht darauf bestehen, das letzte Wort zu haben, zitierte das Blatt seine Quellen. In den Tagen nach Erscheinen der Doku demonstrierten die Royals stattdessen Normalität und Gelassenheit. Bei einem von Prinzessin Kate (40) veranstalteten Weihnachtskonzert in der Westminster Abbey traf sich die gesamte Familie strahlend und in farblich abgestimmten, festlichen Outfits zwischen Lichterglanz und Tannenbaum zum Weihnachtssingen.

Fehlende Entschuldigung beschäftigt Harry und Meghan

Harry und Meghan scheinen sich mit der Absicht der Royal Family, keine Stellung zu nehmen, jedoch nicht zufriedengeben zu wollen. Die beiden «möchten gerne ein Treffen», sagte eine dem Paar nahe stehende Quelle der «Times» vom Sonntag. Harry und Meghan seien überzeugt, dass der Palast Doppelmoral zeige: Nach Rassismusvorwürfen gegen eine frühere Hofdame von Queen Elizabeth II. (†96) hatte das Königshaus ein Treffen zwischen ihr und jener schwarzen Aktivistin arrangiert, die die Vorwürfe erhoben hatte. Die Hofdame entschuldigte sich persönlich und öffentlich für ihre Kommentare und legte ihr Amt nieder.

«Nichts in dieser Richtung wurde getan, als Harry und Meghan ihre Sorgen geäussert haben – kein Treffen, keine offizielle Entschuldigung, keiner hat Verantwortung übernommen. Das ist schwer zu schlucken», sagte die zitierte Quelle aus dem Umkreis des Paares der Zeitung. Vom Palast gab es auch dazu zunächst keine offizielle Stellungnahme. Eine royale Insiderquelle sagte der «Times» jedoch: «Wenn sie mit dem König Kontakt aufnehmen wollen – sie wissen, wo er wohnt.»

Harry und Meghan fehlen an Weihnachten

An Weihnachten will Charles auf dem Landsitz Sandringham ein grosses Fest ausrichten, bei dem der «Sun» zufolge auch erstmals die Familie seiner Frau dabei sein soll. «Camilla ist es wichtig, dass ihre Familie dabei ist, vor allem, weil Charles seinen jüngsten Sohn nicht da haben wird», sagte ein Sandringham-Insider der «Sun». Prinz Andrew (62) hingegen, der nach seiner Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein (1953–2019) keine öffentlichen Aufgaben mehr übernimmt, soll dabei sein. Harry und Meghan fehlen hingegen an Weihnachten.

Für die Royals steht bald nach den Feiertagen mutmasslich schon die nächste Vorwurfswelle ins Haus: Für den 10. Januar hat Prinz Harry das Erscheinen seiner Memoiren angekündigt – und will vorher Berichten zufolge weitere Interviews geben. (SDA)

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