Auf einen Blick
- Prinz Marius Borg Høiby soll womöglich in Drogenverkäufe verwickelt sein
- Im Herbst 2023 sollen Ermittler das royale Anwesen Skaugum besucht haben
- Ermittler sollen Høiby eher gewarnt als verwarnt haben
Dass Prominenz einige Vorteile gegenüber der Allgemeinheit geniesst, ist bekannt. Doch wenn Bevorzugungen ans Licht kommen, ist ein Rückschlag meist unvermeidlich – wie es aktuell beim Skandal um Marius Borg Høiby (27) der Fall ist.
Der Skandal um den ältesten Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit (51), der kürzlich zugegeben hat, am 4. August eine junge Frau unter dem Einfluss von Drogen in ihrer Osloer Wohnung attackiert zu haben, zieht immer grössere Kreise. Seine tiefen Verstrickungen in der Drogenszene werden nicht nur durch seine Partybilder offenbart, sondern er hat sie auch persönlich gestanden. «Lange Zeit hatte ich mit Drogenkonsum zu kämpfen, etwas, wofür ich schon einmal in Behandlung war», sagte er gegenüber dem TV-Sender NKR. Die Tiefe der Situation wird nun zunehmend klarer: Zusätzlich zu seinem allgemeinen Drogenkonsum gibt es nun auch den Verdacht auf Drogengeschäfte. Laut dem norwegischen Magazin «Se og Hør» sollen im Herbst 2023 zwei Ermittler der Abteilung für Organisierte Kriminalität das royale Anwesen Skaugum aufgesucht haben – und Høiby geschützt haben.
«Ein solches Gespräch würden wir nicht mit jedem führen»
Die Beamten sollen Hinweisen nachgegangen sein, dass Personen aus Høibys Freundeskreis in den Verkauf grosser Mengen Drogen involviert seien, berichtet das Magazin. Høiby selbst soll den Polizisten seine Unschuld beteuert haben – und hat, wie bekannt, seitdem weitergefeiert. Dabei soll er von seiner Mutter geschützt worden sein. Ein Insider berichtet gegenüber der «Bild»-Zeitung: «Marius feiert weiter. Er hat an seinem Verhalten nichts geändert. Seine Mutter ist wütend, sie hat ihn aber auch all die Jahre geschützt.»
Nicht nur seine Mutter, sondern anscheinend auch die Beamten haben Høiby geschützt. «Se og Hør» schreibt, dass ihnen ein Dokument vorliege, aus dem hervorgeht, dass Høiby von der Polizei eher gewarnt als verwarnt worden sei. Ein Privileg, das sonst nicht viele geniessen würden. «Ein solches Gespräch würden wir nicht mit jedem führen», sagten die Beamten laut dem Magazin.
Der Skandal rüttelt die norwegische Königsfamilie auf: Unter anderem wurde Høiby nun von der offiziellen Website des Königshauses entfernt.