«Ein Kind zu verlieren bedeutet, eine fast unerträgliche Trauer zu tragen, die viele erfahren, über die aber nur wenige sprechen», schreibt Herzogin Meghan (39) in dem «New York Times»-Artikel, in dem sie öffentlich machte, dass sie eine Fehlgeburt erlitten hat. Die Ehefrau von Prinz Harry (36) hat den Entschluss gefasst, ihren Schicksalsschlag zu teilen, um anderen Frauen Mut zu machen. Denn das Thema sei laut Meghan auch 2020 noch ein Tabu.
Die britischen Royals wollen der Herzogin in ihrem Kampf allerdings nicht beistehen – jedenfalls nicht öffentlich. Denn von der Monarchie wird es kein Statement zum tragischen Artikel geben. «Das Thema ist zutiefst persönlich und wir werden uns dazu nicht äussern», lässt ein Sprecher des Palastes zu «Mirror» verlauten. Zwar geben die Briten-Royals grundsätzlich keine Informationen zu Privatangelegenheiten, doch angesichts des Hintergrunds des Artikels, scheint diese Entscheidung doch sehr kalt.
«Man sieht nicht, wie sie ihre Herzen öffnen.»
Hinter den Kulissen sollen die Royals aber weniger herzlos reagiert haben. «Sie haben die beiden unterstützt», sagt Royal-Insiderin Katie Nicholl (42) von «Vanity Fair» zur BBC. «Sie haben früh erfahren, was passiert ist. Harry war über den Sommer in ständigem Kontakt mit ihnen. Sie folgen dem Mantra ‹Niemals erklären, niemals beschweren›. Man sieht nicht, wie sie ihre Herzen öffnen.» Dennoch dürfte die Entscheidung, auch zu dieser schwerwiegenden Meldung zu schweigen, für viele schwer nachvollziehbar sein.
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In ihrem Artikel beschreibt Meghan, dass sie beim Wickeln von Prinz Archie (1) einen plötzlichen Schmerz im Bauch spürte. «Ich fiel zu Boden mit ihm in den Armen und murmelte ein Schlaflied, um uns beide zu beruhigen», schreibt sie. «Ich wusste, als ich mich an mein erstgeborenes Kind klammerte, dass ich mein zweites gerade verlor.» (klm)