«Keine, abseits der Königsfamilie, ging so regelmässig im Buckingham Palast ein und aus, wie Ghislaine Maxwell. Sie hatte uneingeschränkten Zugang zum Palast und Prinz Andrews Räumlichkeiten. Sie war auf einem anderen Level.» Das sagt Paul Page (52), der von 1998 bis 2004 als Sicherheitsoffizier für Königin Elizabeth II. (96) arbeitete.
«Meine Kollegen und ich kamen zum Schluss, dass sie und der Prinz eine Art Beziehung führten.»
Prinz Andrew lernte Jeffrey Epstein durch Ghislaine Maxwell kennen
Sie galt als rechte Hand des bis in höchste Kreise vernetzten Geschäftsmanns und verurteilten Pädophilen Jeffrey Epstein (1953-2019) und spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau eines Ringes zum sexuellen Missbrauch von Mädchen. Darunter auch Virginia Roberts Giuffre (38), die Prinz Andrew (62) vorwirft, sie im Alter von 17 Jahren sexuell missbraucht zu haben.
Der britische Royal und Ghislaine Maxwell kennen sich bereits seit Universitätszeiten. Sie war es auch, die Prinz Andrew und Epstein bekannt machte.
Picknick vor dem Schlafzimmerfenster der Queen
Paul Page erzählt, dass die Beziehung zwischen Maxwell und dem Herzog von York intimer Natur war. «Sie hatten ein romantisches Picknick direkt vor dem Schlafzimmerfenster der Queen. Ab diesem Moment war ich sicher, dass die beiden eine intime Beziehung haben.» Auch sei es höchst aussergewöhnlich gewesen, dass Ghislaine Maxwells Name nicht in die Besucherlisten eingetragen werden durfte.
Klägerin Virginia Giuffre (38) warf Prinz Andrew (62) in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Sie gab an, in dieser Zeit Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein (1953–2019) und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell (60) aufgebauten Missbrauchsrings zu sein.
Maxwell war zuvor von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und später zu 20 Jahren Haft verurteilt. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew stritt alle Vorwürfe kategorisch ab, im Februar 2022 hatte er sich mit Giuffre aussergerichtlich geeinigt. Umgerechnet 15 Millionen Franken soll er ihr ausbezahlt haben, darunter auch einen Betrag an ihre wohltätige Stiftung zugunsten von Missbrauchsopfern.
Klägerin Virginia Giuffre (38) warf Prinz Andrew (62) in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Sie gab an, in dieser Zeit Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein (1953–2019) und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell (60) aufgebauten Missbrauchsrings zu sein.
Maxwell war zuvor von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und später zu 20 Jahren Haft verurteilt. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew stritt alle Vorwürfe kategorisch ab, im Februar 2022 hatte er sich mit Giuffre aussergerichtlich geeinigt. Umgerechnet 15 Millionen Franken soll er ihr ausbezahlt haben, darunter auch einen Betrag an ihre wohltätige Stiftung zugunsten von Missbrauchsopfern.
«Das ist höchst ungewöhnlich», so Page. «Wir hatten Anweisung, sie einfach durchzuwinken. Wurde sie dennoch mal am Eingang aufgehalten, schrie der Herzog den zuständigen Mitarbeiter an und beschimpfte ihn.»
Auf die Frage, wie sich Maxwell verhalten habe, sagt der ehemalige Palastmitarbeiter: «Sie war hochnäsig. Begrüsste niemanden und gab uns das Gefühl, dass sie auf uns heruntersah. Alles in allem war sie keine freundliche Person.» (grb)