So kams zum tiefen Fall von Prinz Andrew
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Skandal-Royal verliert Titel:So kams zum tiefen Fall von Prinz Andrew

Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs
Prinz Andrew einigt sich mit Klägerin Virginia Giuffre auf Vergleich

Der britische Prinz Andrew hat sich im Missbrauchsverfahren in New York aussergerichtlich mit der Klägerin Virginia Giuffre geeinigt. Damit ist der Zivilprozess gegen den Royal voraussichtlich vom Tisch.
Publiziert: 15.02.2022 um 17:31 Uhr
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Aktualisiert: 16.02.2022 um 12:28 Uhr
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Prinz Andrew hat sich aussergerichtlich mit Virginia Giuffre geeinigt.

Der britische Prinz Andrew (61) hat in dem Missbrauchsverfahren in New York eine aussergerichtliche Einigung mit der Klägerin Virginia Giuffre (37) erzielt. Das gab Giuffres Anwalt David Boies am Dienstag in einem Schreiben an das zuständige New Yorker Bundesgericht bekannt. Wieviel Prinz Andrew an Giuffre zahlen wird, wurde nicht öffentlich gemacht.

Der zweite Sohn von Queen Elizabeth II. (95) will demnach aber eine «bedeutende Spende» an eine von Giuffre gegründete Organisation zugunsten von Missbrauchsopfern machen. Wird die Einigung von dem Gericht angenommen, wäre ein Zivilprozess vom Tisch.

2019 gab er seine royalen Pflichten auf

Giuffre gibt an, 2001 im Alter von 17 Jahren von Prinz Andrew mehrfach sexuell missbraucht worden zu sein. Sie sei damals von dem inzwischen verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) an den Royal «ausgeliehen» worden.

Prinz Andrew hat die Vorwürfe wiederholt entschieden zurückgewiesen. Wegen der Vorwürfe und seiner früheren Kontakte zu Epstein gab er allerdings bereits 2019 seine royalen Pflichten auf und zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Diesen Januar verlor er dann seine militärischen Titel und seine royalen Schirmherrschaften. «Der Herzog von York wird weiterhin keine öffentlichen Aufgaben übernehmen und verteidigt sich in diesem Fall als privater Bürger», hiess es Anfang Januar aus dem britischen Königspalast.

Experten zweifelten an aussergerichtlicher Einigung

Experten waren sich zuvor nicht einig gewesen, ob der Prinz sich auf einen Deal einlassen würde, weil es nach aussen wie ein Schuldeingeständnis wirken könnte. Vor kurzem hiess es noch, Prinz Andrew stelle sich dem Prozess und solle am 10. März an einem «neutralen Ort» in London unter Eid vor Giuffres Anwälten aussagen. Auch Giuffre sollte unter Eid aussagen.

Gross war allerdings in Kreisen der Royals die Sorge, der Skandal könne die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. (95) überschatten. Ein Prozess in New York hätte voraussichtlich im Herbst stattgefunden und riesige mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. (imh/AFP/SDA)

Das wird Prinz Andrew vorgeworfen

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

Klägerin Virginia Giuffre wirft Prinz Andrew in einem Zivilverfahren in den USA vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Sie gibt an, zuvor Opfer eines von US-Multimillionär Jeffrey Epstein und seiner Ex-Partnerin Ghislaine Maxwell aufgebauten Missbrauchsrings zu sein. Maxwell war erst vor kurzem von einem Gericht in einem US-Strafverfahren in mehreren Punkten schuldig gesprochen worden und muss mit einer langen Haftstrafe rechnen. Epstein nahm sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben. Andrew streitet alle Vorwürfe kategorisch ab.

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