Corinna zu Sayn-Wittgenstein (58) rechnet mit Juan Carlos (84) ab. Die deutsche Unternehmerin hatte zwischen 2004 und 2009 eine Romanze mit dem spanischen Alt-König. Mit zu Sayn-Wittgenstein verbrachte er viel Zeit in der Finca La Angorilla, während seine Ehefrau Sofia (84) zurück im Zarzuela-Palast blieb.
«Er entdeckte eine neue Art zu leben, genoss die Normalität», erzählt zu Sayn-Wittgenstein in ihrem Podcast «Corinna and the King». Doch Juan Carlos betrog seine Ehefrau nicht nur mit ihr. «Er führte nicht nur ein Doppelleben, sondern ein fünffaches! Und ich hatte definitiv kein Interesse daran, Teil von einer Art Harem zu sein», stellt die Ex-Geliebte klar. Rund 5000 Affären werden ihm nachgesagt.
«Du könntest sterben, wie Prinzessin Diana»
2009 zog sie deshalb die Reissleine, was Juan Carlos gar nicht passte. Der frühere König soll sie regelrecht terrorisiert haben. Der Monarch habe den damaligen Chef des spanischen Geheimdienstes CNI, Félix Sanz Roldán (77), und mehrere Agenten auf seine ehemalige Affäre angesetzt. Diese hätten sie zwischen 2012 und 2014 überwacht und bei ihr eingebrochen.
Ihr soll sogar jemand mit dem Tod gedroht. Eines Morgens sei sie aufgewacht, und jemand habe über ihrem Bett gestanden. Der Unbekannte kündigte an: «Du könntest sterben, wie Prinzessin Diana.» Prinzessin Diana (1961-1997) verunglückte mit ihrem Partner Dodi Al-Fayed (1955-1997) und ihrem Chauffeur Henri Paul (1956-1997) tödlich in einem Pariser Tunnel. Auf der Flucht vor Paparazzi prallte der Chauffeur mit dem Wagen mit hohem Tempo in einen Pfeiler.
Corinna zu Sayn-Wittgenstein hat Klage eingereicht
Inzwischen geht Corinna zu Sayn Wittgenstein rechtlich gegen ihre einstige Affäre vor. Sie hat in ihrer Wahlheimat London eine Belästigungsklage gegen Juan Carlos eingereicht. Dieser weist die Anschuldigungen zurück. Seine Anwälte haben Berufung eingelegt. Zuvor hatte das Gericht einen Prozess zugelassen und entschieden, dass der Alt-König sich nicht auf seine Immunität berufen kann. Zum aktuellen Verfahren sagte Corinna zu Sayn Wittgenstein zur Zeitung «Bild»: «Ich hoffe, dieser Fall wird zum Präzedenzfall, um Frauen zu schützen, die von mächtigen Männern missbraucht werden.» (bsn)