Es ist Teil ihrer unroyalen Vergangenheit: Um zu Beginn ihrer Schauspielkarriere über die Runden zu kommen, jobbte Herzogin Meghan (41) vor Jahren als Moneygirl in der TV-Show «Deal Or No Deal». Ihre Aufgabe hätte nicht simpler sein können: Sie stand den ganzen Abend mit dem Koffer Nummer 24 im Studio und musste diesen irgendwann auf Wunsch des Kandidaten möglichst elegant öffnen.
Nun rechnet die Herzogin von Sussex mit ihrem Brotjob ab – in einem Gespräch mit Paris Hilton (41) für ihren Podcast «Archetypes». Denn Meghan fühlte sich damals auf ihr Aussehen reduziert. «Es gab verschiedene Stationen, an denen man sich die Wimpern anbringen lassen konnte, oder die Extensions. Wir bekamen sogar jede Woche Gutscheine für Bräunungsspray, weil es eine sehr genaue Vorstellung davon gab, wie wir aussehen sollten. Es ging nur um unsere Schönheit und nicht unbedingt ums Köpfchen», klagt sie. Denn selbst die BHs seien ihnen ausgestopft worden. Die Ex-Schauspielerin füllte sich dadurch gar als «Tussi» dargestellt.
Ihre Tochter soll auf andere Werte achten
Schliesslich habe sie den Job beim Sender NBC gekündigt, weil sie wegen ihrer «Schönheit und nicht wegen ihres Verstandes» geschätzt wurde. Auch ihrer einjährigen Tochter Lilibet möchte sie auf den Weg geben, dass ihre Werte und Fähigkeiten immer an oberster Stelle stehen. «Ich möchte, dass unsere Tochter nach etwas Höherem strebt. Ja, ich möchte, dass meine Lili gebildet und klug sein will und stolz auf diese Dinge ist», so die Ehefrau von Prinz Harry (38).
Kritik an Meghans Worten
Für ihre offenen Worte über ihre Zeit als Moneygirl bekommt die Herzogin scharfe Kritik. Talkshow-Moderatorin und Schauspielerin Claudia Jordan (49), die ebenfalls für «Deal Or No Deal» vor der Kamera stand, schreibt auf Instagram: «Zur Verdeutlichung: Ja, bei einem Model-Auftritt in einer Spielshow geht es nicht unbedingt um den Intellekt.» Jordan findet, sie sei von den Produzenten nie wie eine «Tussi» behandelt worden.
Das SRF produzierte jahrelang eine eigene «Deal Or No Deal»-Version mit Roman Kilchsperger (52) als Moderator. Nach sechs Jahren wurde diese abgesetzt – weil Quizshows eine beschränkte Lebensdauer hätten, wie Ex-SRF-Direktor Ueli Haldimann (69) 2010 erklärte. (bnr)