An der Seite von König Charles III. (73) werde auch seine Königsgemahlin Camilla (75) gekrönt, hiess es weiter. Die Zeremonie fällt auf den vierten Geburtstag von Charles' Enkel Archie (3), den älteren Sohn von Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (41).
Charles ist seit dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. (†96) am 8. September britischer König. Die Königin hatte zu Lebzeiten ihren Wunsch geäussert, dass Charles' Ehefrau Camilla einmal Königin wird. Die Westminster Abbey ist seit 900 Jahren der Ort der britischen Krönungen. Seit Wilhelm dem Eroberer (1027-1087) 1066 wird der Gottesdienst stets vom Erzbischof von Canterbury als Oberhaupt der Anglikanischen Kirche geleitet.
Vorbereitung benötigt Zeit
Dass Charles erst acht Monate nach Amtsantritt gekrönt wird, ist nicht aussergewöhnlich. «Die Krönung des neuen Souveräns findet traditionell einige Monate nach seiner Thronbesteigung statt und folgt auf eine Zeit der Staats- wie der royalen Trauer», hiess es aus dem Palast. So war Queen Elizabeth II. zwar seit dem Tod ihres Vaters König George VI. (1895-1952) am 6. Februar 1952 Königin. Ihre Krönung fand aber erst am 2. Juni 1953 statt.
Die Vorbereitung der Zeremonie benötige viel Zeit, hiess es weiter. Der König werde das Datum vermutlich noch in diesem Jahr offiziell mit seiner Unterschrift festlegen. Die Krönung sei sowohl ein Gottesdienst als auch eine Möglichkeit für Festlichkeit und Prunk, hiess es weiter. «Der Charakter der Zeremonie trägt seit mehr als 1000 Jahren eine ähnliche Struktur, und die Krönung im kommenden Jahr wird dieselben Kernelemente enthalten, aber auch den Geist unserer Zeit widerspiegeln.»
Abgespeckte Zeremonie?
Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass Charles eine deutlich kleinere Krönung wünsche als noch bei seiner Mutter vor 70 Jahren. So sollen - wie zur Beisetzung der Queen im September - rund 2000 Gäste geladen werden, wie etwa die Boulevardzeitung «Daily Mail» berichtete. 1953 verfolgten 8000 Teilnehmer die Zeremonie. Da der 6. Mai 2023 ein Samstag ist, könnte mit dem Datum auch die Diskussion enden, ob der Tag der Krönung für die Briten ein einmaliger arbeitsfreier Feiertag wird. Entsprechende Forderungen waren bereits laut geworden, auch Wirtschaftsminister Jacob Rees-Mogg (53) hatte sich dafür ausgesprochen.
Zuletzt hatten die Britinnen und Briten anlässlich des Staatsbegräbnisses der Queen am 19. September einen zusätzlichen freien Tag erhalten. Dass die Krönung an einem Wochenende stattfindet, ist eher ungewöhnlich. Die Queen war an einem Dienstag gekrönt worden. (SDA/las)