Die ganze Welt spricht über die Memoiren «Reserve» (Originaltitel: «Spare»), die Prinz Harry (38) am vergangenen Dienstag veröffentlicht hatte. Darin verrät er zahlreiche pikante Geschichten, darunter auch ein Streit mit seinem Bruder, Prinz William (40). Zudem wirft er seiner Familie vor, mit der britischen Presse zusammenzuarbeiten, um andere Familienmitglieder ins schlechte Licht zu Rücken. In einem neuveröffentlichten Interview fordert er nun eine Entschuldigung der Royal Family bei Herzogin Meghan (41).
«Weil ihr wisst, was ihr getan habt, und ich weiss jetzt, warum ihr es getan habt. Und ihr wurdet ertappt, also macht einfach reinen Tisch und dann können wir alle weitermachen», sagte er im Interview mit dem «Daily Telegraph». Zudem sagte er, dass es, wenn man auf ihn gehört hätte, als er Alarm schlug, niemals so weit gekommen wäre. «Das ist das Traurigste an der Sache - es war alles so vermeidbar. Aber sie konnten einfach nicht anders.»
Gründe für Entschuldigungs-Aufforderung unklar
Unklar ist, weshalb er seine Familie zu einer Entschuldigung für Meghan auffordert. Er hatte allerdings früher mehrmals zu erkennen gegeben, dass nicht alle Fan der Beziehung zwischen ihm und der ehemaligen «Suits»-Darstellerin waren.
Weiter sagte Harry im Interview, dass er genug Material hätte, um noch ein zweites Enthüllungsbuch zu veröffentlichen. Allerdings würde seine Familie ihm nie verzeihen, wenn diese Informationen ans Licht kämen. «Der erste Entwurf war anders. Es waren 800 Seiten, und jetzt sind es nur noch 400 Seiten. Es hätten auch zwei Bücher sein können, wenn man so will. Und das Schwierigste war, Dinge herauszunehmen», so Harry. «Es gibt einige Dinge, die passiert sind, vor allem zwischen mir und meinem Bruder und in gewissem Masse auch zwischen mir und meinem Vater, von denen ich einfach nicht möchte, dass die Welt sie erfährt. Denn ich glaube nicht, dass sie mir jemals verzeihen würden.»
Er versteht Aufregung nicht
Es sei für ihn unverständlich, wieso es für viele «schockierend und empörend» sei, wenn er seine Seite der Geschichte erzählen wolle. Er wolle den «guten Kampf» fortsetzen und für seine Frau einstehen. Damit will er auch andere Männer ermutigen, dasselbe zu tun. Er fragt: «Wenn man nicht mit gutem Beispiel vorangeht, was ist dann der Sinn des Lebens?» (imh)