Charlène (46) und Albert (65) von Monaco stehen unter Druck: Im Rahmen von Korruptionsermittlungen rund um den ehemaligen Vermögensberater der Monegassen, Claude Palmero (67), veröffentlichte die französische Zeitung «Le Monde» Auszüge aus Notizbüchern Palmeros.
Die Welt erfuhr, dass die Fürstin in den letzten Jahren Taschengelder von über 15 Millionen Euro erhielt, illegale Migrantinnen einstellte und Fürst Albert geheime Konten für seine ehemalige Geliebte Nicole Coste (52) führte.
Nur wenige Tage nach den Monaco-Leaks zeigte sich das Fürstenpaar erstmals wieder öffentlich, und zwar an einer der wichtigsten Veranstaltungen Monacos: den Feierlichkeiten zu Ehren der Schutzpatronin Sainte Dévote.
Fürst reisst sich für seine Kinder zusammen
Während der traditionellen Eröffnungszeremonie, dem Anzünden eines Bootes vor der Kirche Saint-Dévote, lächelte Charlène die bösen Anschuldigungen tapfer weg – erfreute sich an den glänzenden Augen ihrer Kinder Jacques und Gabriella (beide 9). Das gelang ihrem Mann kaum: Fürst Albert war einen Grossteil der Zeit mit düsterer Miene zu sehen, lächelte nur, als er sich zu seinen Zwillingen beugte, um mit ihnen das grosse Feuer zu beobachten.
Tags drauf zeigten sich Albert und Charlène erneut nach dem Gottesdienst zu Ehren der Schutzpatronin Monacos. Erneut sprachen die Mienen der Royals Bande. Charlène blickte nahezu demütig nach unten, Albert wirkte mit seiner dunklen Sonnenbrille ernst und stolz. Die Kinder fehlten beim traditionellen Auftritt vor dem Volk auf dem Balkon des Fürstenpalastes.
Die Enthüllungen des Claude Palmero
Claude Palmero war zwanzig Jahren der Vermögensverwalter von Fürst Albert II. Zuvor arbeitete er bereits für dessen Vater, Fürst Rainier III. (1923–2005). Palmero hat somit Kenntnis von den finanziellen Vorgängen im Haus der Monegassen – was für diese nun zum Problem werden kann. Weil Palmero im Verdacht der Korruption stand, wurde er entlassen. Im vergangenen November reichten Albert sowie seine Schwestern Stéphanie (58) und Caroline (67) Anzeige gegen den langjährigen Vertrauten ein.
Die gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe und die damit einhergehende Rufschädigung will der ehemalige Vermögensverwalter nicht auf sich sitzenlassen und schlägt zurück. Dies mithilfe von fünf Notizbüchern mit brisanten Informationen. Darin enthalten sind «vom Prinzen erteilten Anweisungen, ihre Ausführung sowie die Schritte zur Umsetzung der mir anvertrauten Projekte von allgemeinem Interesse» erklärt Palmero gegenüber «Le Monde».
Darin ist von illegalen Offshore-Konten, millionenschweren Investitionen des Fürstenhauses in Immobilien und Hunderttausende Euro, die an die unehelichen Kinder des Fürsten sowie an seine Geliebte gingen. Zudem soll Fürstin Charlène seit Jahrzehnten Taschengelder in Millionenhöhe beziehen und ein Kindermädchen eingestellt haben, das keine Aufenthaltsbewilligung für den Staat Monaco hat.