Wegen Korruptionsvorwürfen
Fürst Albert entlässt engen Vertrauten von Charlène

Wegen Korruptionsvorwürfen entlässt Fürst Albert II. in Monaco verschiedene Mitarbeiter. Darunter auch Claude Palmero, einen engen Vertrauten von Fürstin Charlène.
Publiziert: 20.07.2023 um 09:33 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2024 um 15:05 Uhr
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Fürst Albert II. hat diverse Mitarbeiter wegen Korruptionsverdacht entlassen. Darunter auch einen engen Vertrauten von Fürstin Charlène.
Foto: AFP
Evelyne Murer
Schweizer Illustrierte

Das dürfte Fürstin Charlène (45) von Monaco sauer aufstossen: Ihr Ehemann, Fürst Albert II. (65), hat einen ihren engsten Vertrauten im Palast entlassen, schreibt «Bunte». Es handelt sich dabei um Claude Palmero (67), ein persönlicher Berater und Vermögensverwalter der Fürstin.

Diesen Entscheid hat Albert offenbar nicht mit Charlène, sondern mit seinen beiden Schwestern Prinzessin Caroline (66) und Prinzessin Stéphanie (58) gefällt, wie aus einem Artikel der französischen Zeitung «Le Figaro» hervorhervor. «Natürlich, denn sie sind ja betroffen. Alles wird in Absprache mit ihnen gemacht, besonders wenn es um das Vermögen der Familie geht», so Fürst Albert über die Absprache mit seinen Schwestern. Charlène erwähnte er hingegen mit keinem Wort, obwohl gerade sie von dieser Kündigung besonders betroffen sein dürfte.

Was ist passiert?

Hintergrund für die Kündigungen sind Korruptionsvorwürfe, die gegen verschiedene Mitarbeiter des Palastes erhoben wurden. Die betroffenen Personen hat der Fürst nun gefeuert – darunter auch Charlènes Berater. Die Kündigungen sind Massnahmen der Operation «Mains propres», zu deutsch: «Saubere Hände». Den radikalen Entscheid begründete Fürst Albert in «Le Figaro» so: «Wenn das Vertrauen gebrochen wird und meine Fragen nicht klar beantwortet werden können, müssen Entscheidungen gefällt werden. Meine Rolle ist es, die Institutionen des Fürstentums zu schützen».

Im Herbst 2021 sind Dokumente aufgetaucht, die angeblich den Vermögensberater Claude Palmero belasten. Auch Fürst Alberts Jugendfreund, der Anwalt Thierry Lacoste, sowie weitere Mitarbeitende des Palastes sollen in den Skandal verwickelt sein. Die sogenannten «Dossiers du Rocher» sollen Korruption bei Immobilienprojekten belegen. Anfangs hielt Fürst Albert noch zu seinen Vertrauten und sagte damals: «Ich verurteile diese diffamierende und anonyme Kampagne falscher Gerüchte und Verleumdungen, die sich gegen mehrere Bedienstete des Fürstentums richtet». Nun hat sich die Sachlage offenbar verändert und Albert entliess die fragwürdigen Mitarbeitenden.

Artikel aus der «Schweizer Illustrierten»

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Dieser Artikel wurde erstmals in der der «Schweizer Illustrierten» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.schweizer-illustrierte.ch.

Wer ist Claude Palmero?

Der Vermögensberater Claude Palmero war schon für Alberts Vater, Fürst Rainier III. (1923-2005) tätig und kümmerte sich bis Anhin um das Vermögen der Familien Grimaldi und Wittstock. Palmero kennt viele Geheimnisse der monegassischen Royals und regelte deren finanzielle Angelegenheiten. So kümmerte Palmero sich auch diskret um die finanzielle Absicherung von Fürst Alberts unehelichem Sohn, Alexandre Grimaldi-Coste (19).

Besonders wichtig war Palmero aber für Charlène. Nicht nur verwaltet er auch Teile ihres Vermögens, er unterstütze die Fürstin auch bedingungslos, als sie wegen einer Atemwegserkrankung im Jahr 2021 während Monaten in Südafrika festsass. Palmero sorgte dafür, dass Charlène dort bestens versorgt wurde. Ausserdem war Claude Palmero auch mit Charlènes Bruder Sean Wittstock (40) im Steuerparadies Malta aktiv. «Bunte» schreibt gar, Palmero war einer der einflussreichsten und mächtigsten Männer im Fürstentum. Jetzt ist er seinen Job los – und Fürstin Charlène ihren Vertrauten.

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