Enthüllungsinterview, Missbrauchsklage und Tod von Prinz Philip
Das Horror-Jahr der Royals

2021 war für das britische Königshaus geprägt von Skandalen und einem schweren Verlust. Blick hat das royale Jahr zusammengefasst.
Publiziert: 26.12.2021 um 18:19 Uhr
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Prinz Harry und Herzogin Meghan packten im Frühling über ihre Zeit im britischen Könighaus aus.
Foto: AP

2021 war ein schwieriges Jahr für das britische Königshaus. Die Royals rund um Queen Elizabeth II. (95) hatten nicht nur mit einigen Skandalen zu kämpfen, sie mussten auch einen schweren Verlust verkraften. Blick hat die einschneidendsten Ereignisse zusammengefasst.

Harry und Meghan schockten mit Enthüllungsinterview

Dieses Interview war ein Schock: Nachdem Prinz Harry (37) und Herzogin Meghan (40) dem Königshaus 2020 den Rücken gekehrt hatten, packten sie über ihre Zeit bei den Royals aus. Die Vorwürfe, die das Paar gegen den Palast im Gespräch mit Oprah Winfrey (67) erhob, waren schwer. So offenbarte Meghan, dass sie Suizidgedanken hatte. Sie erzählte Harry davon, weil «ich wusste, wenn ich es nicht sage, würde ich es tun – und ich wollte einfach nicht mehr am Leben sein». Harry tat alles, um ihr zu helfen. Vom Palast sei ihr jegliche Hilfe verwehrt worden – obwohl Meghan ausdrücklich darum gebeten hatte.

Das Paar warf dem Königshaus auch Rassismus vor. Innerhalb der königlichen Familie gab es laut Meghan «Bedenken und Gespräche darüber, wie dunkel Archies Haut bei der Geburt sein könnte». Harry bestätigte diese Gespräche. Die beiden deuteten an, dass die Hautfarbe des Kindes auch der Grund dafür war, dass Archie (2) keinen Adelstitel erhielt. Dazu sprachen Harry und Meghan über ihr Verhältnis zur Queen, zu Prinz Charles (73), Prinz William (39) sowie zu Herzogin Kate (39).

Abschied von Prinz Philip

Grossbritannien musste am 9. April einen traurigen Verlust hinnehmen: Prinz Philip starb mit 99 Jahren. Vor seinem Tod wurde Philip noch wegen einer Infektion im Spital behandelt, zudem unterzog er sich einem Eingriff am Herzen. Sein Spitalaufenthalt stand jedoch nicht in Verbindung mit seinem Tod. Gemäss der Sterbeurkunde des Buckingham Palace, die dem «Daily Telegraph» vorlag, ist Prinz Philip aufgrund seines «hohen Alters» gestorben. Im Beisein seiner Familie wurde der Ehemann von Queen Elizabeth II. eine Woche darauf beerdigt.

Prinzessin Diana bei Skandal-Interview belogen

Eheprobleme, Depressionen, Essstörungen: Das BBC-Interview mit Prinzessin Diana (1961–1997) aus dem Jahr 1995 sorgte für einen riesigen Skandal. Vier Stunden offenbarte die damals 34-Jährige dem Journalisten Martin Bashir (58) ihr Seelenleben und sprach über ihre Probleme mit dem britischen Palast und ihre Ehe mit Prinz Charles. 26 Jahre später kam heraus, dass sich Bashir das Interview mit der Prinzessin mit gefälschten Dokumenten und Manipulationen erschlichen hatte. Im Mai 2021 urteilte Richter Lord Dyson (78): Bashir hatte Diana hinters Licht geführt und sie so zum Skandal-Interview bewegt.

Jack Brooksbank feierte eine wilde Party mit Frauen

Diesen Sommer liess es Jack Brooksbank (35) krachen. Während seine Ehefrau Prinzessin Eugenie (31) im August zu Hause auf ihren damals fünf Monate alten Sohn August aufpasste, feierte ihr Gatte auf einem Boot ausgelassen mit drei leicht bekleideten Frauen vor der italienischen Insel Capri.

Bei seinen Begleiterinnen handelte es sich um TV-Sternchen Rachel Zalis (53) und die Models Maria Buccellati und Erica Pelosini (36). Brooksbank kennt die drei durch seinen Job als Botschafter für die Tequila-Marke Casamigos. «Daily Mail» lagen damals Bilder von dem Trip vor. Auf den Fotos ist Eugenies Gatte zu sehen, wie er mit den Damen badet, Rosé trinkt oder sie im Arm hält. Pikant: Pelosini läuft zwischendurch auch oben ohne rum. Pelosini entschuldigte sich später für ihr «unangebrachtes» Verhalten. Eugenie soll gemäss eines Insiders von dem Trip gewusst, jedoch abgelehnt haben, mitzugehen.

Prinz Andrew wird wegen sexuellen Missbrauchs verklagt

Seit 2019 stehen schwere Anschuldigungen gegen Prinz Andrew (61) im Raum. Virginia Giuffre (38) wirft dem Sohn von Queen Elizabeth II. vor, sie vor mehr als 20 Jahren als Minderjährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Er wies die Behauptungen stets zurück und erklärte, sich nicht an ein Treffen mit Giuffre erinnern zu können. Er trat nach einem verunglückten TV-Interview 2019 von seinen royalen Pflichten zurück.

Dieses Jahr kam dann der Schock für Andrew. Giuffre reichte Klage gegen den Herzog von York ein. Die heute 38-Jährige gibt an, im Alter von 17 Jahren von dem US-Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953–2019) an Prinz Andrew «ausgeliehen» worden zu sein, und verlangt Schadenersatz. (bsn)

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