Der Royal wollte es so
Prinz Harry liess sich bei Therapiesitzung filmen

Für seinen Dok-Film, in dem Prinz Harry über seine mentale Gesundheit spricht, liess sich der Royal bei einer Therapiestunde filmen. Auf eigenen Wunsch, wie die Regisseurin nun verrät.
Publiziert: 25.05.2021 um 14:09 Uhr
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Für seine Doku «The Me You Can't See», in der es um das Thema mentale Gesundheit geht, liess sich Prinz Harry bei einer Therapiesitzung filmen – auf seinen eigenen Wunsch hin.
Foto: DUKAS

In einer neuen Apple-TV+-Dokumentation spricht Prinz Harry (36) darüber, wie schlecht es ihm jahrelang ging und wie sehr er psychisch gelitten hat. Auf Rat seiner Ehefrau Herzogin Meghan (39) suchte sich der britische Royal therapeutische Hilfe.

Bei einer seiner Therapiestunden lässt sich der Prinz von den Kameras begleiten – und zwar auf eigenen Wunsch. Das verriet Dawn Porter, die Regisseurin des Doks «The Me You Can't See» (zu dt.: «Das Ich, das du nicht sehen kannst»). Für den Dok spannte Prinz Harry mit Talk-Legende Oprah Winfrey (67) zusammen. Er und Meghan gaben der US-Talkmasterin das folgenschwere Enthüllungsinterview, in dem sie den britischen Palast scharf kritisierten.

Prinz Harry lässt sich bei Therapiesitzung begleiten

Regisseurin Porter berichtete dem US-Magazin «Town and Country», dass es Prinz Harrys Idee war, sich bei einer Sitzung filmen zu lassen. «Harry hat das freiwillig gemacht. Er hatte total Lust darauf, etwas auszuprobieren, das seiner mentalen Gesundheit helfen könnte.» Die Regisseurin berichtet weiter, dass sie dachten, dass der Einblick in solch eine Stunde den Zuschauern zeigen könne, dass das Thema mentale Gesundheit etwas sei, mit dem man sich fortlaufend beschäftigen muss.

«Wo sitzt das Gefühl?»

Während seiner Stunde sieht man Prinz Harry gemeinsam mit der Therapeutin Sanja Oakley (57). Harry wird von ihr gefragt: «Wo sitzt das Gefühl in deinem Körper?» Harry antwortet: «Hier», und tippt auf seine Brust. Die Therapeutin weist den Prinzen an, seine Arme vor der Brust zu überkreuzen. «Wir gehen jetzt zurück zu diesem Bild, diesen negativen Gedanken, dem ‹Ich fühle mich hilflos›.»

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In einem neuen Interview spricht Prinz Harry darüber, wie sehr er mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen hatte.
Foto: Apple TV+

Die beiden machen über Skype eine sogenannte EMDR-Sitzung. EMDR steht für «Eye Movement Desensitization and Reprocessing», was übersetzt ungefähr bedeutet: «Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegungen». Dabei handelt es sich um eine Behandlungsmethode bei posttraumatischen Belastungsstörungen. Es wird mit Augenbewegungen gearbeitet. Diese Stimulation soll das Gehirn unterstützen, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren, damit belastende Erinnerungen verarbeitet werden können.

Prinz Harry kämpfte mit Panikattacken und Angstzuständen. Er betäubte sich mit Partys, habe sich oft nicht unter Kontrolle gehabt – den Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana (1961–1997) hatte er bis dahin nie richtig verarbeitet. Erst die Beziehung mit Meghan habe ihm klargemacht, dass er in seinem Leben etwas ändern muss. Und daran lässt er jetzt die ganze Welt teilhaben. (paf)

Die Doku «The Me You Can't See» von Prinz Harry und Oprah Winfrey ist auf Apple TV+ verfügbar.

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