Prinz Harry packt erneut aus
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Der Trailer zur Doku:Prinz Harry packt erneut aus

Schwere Vorwürfe gegen Prinz Charles
Prinz Harry packt erneut aus

In einer neuen Dokumentation spricht Prinz Harry, wie schlecht es ihm jahrelang ging. Während er psychisch extrem gelitten hat, erhielt er von seiner Familie offenbar keine Unterstützung. Nun erhebt er schwere Vorwürfe.
Publiziert: 21.05.2021 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2021 um 16:25 Uhr
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In einem neuen Interview spricht Prinz Harry darüber, wie sehr er mit seiner psychischen Gesundheit zu kämpfen hatte.
Foto: Apple TV+

Es ist der nächste grosse Skandal für die Royals: In einer neuen Apple-TV+-Doku offenbart Prinz Harry (36) schockierende Details aus seinem Leben, die erneut die Missstände im britischen Königshaus aufzeigen.

So offenbart der Ehemann von Herzogin Meghan (39): Der Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana (1961–1997), setzte ihm psychisch enorm zu. «Ich will nicht an sie denken, denn wenn ich an sie denke, kommt die Tatsache hoch, dass ich sie nicht zurückholen kann, und das macht mich nur traurig. Was hat es für einen Sinn, an etwas Trauriges zu denken, was hat es für einen Sinn, an jemanden zu denken, den man verloren hat und den man nie wieder zurückbekommen wird? Ich beschloss einfach, nicht darüber zu reden. Niemand hat darüber gesprochen», erzählt er in der Doku, die wie schon das grosse Enthüllungsinterview in Zusammenarbeit mit Talk-Legende Oprah Winfrey (67) entstand.

Man wollte, dass er mitspielt

Vom Königshaus erhielt er in dieser schweren Zeit kaum Unterstützung. Harry erzählt: «Familienmitglieder haben gesagt: ‹Spiel einfach das Spiel und dein Leben wird einfacher.› Aber ich habe verdammt viel von meiner Mutter in mir. Ich habe das Gefühl, dass ich ausserhalb des Systems stehe, aber ich stecke immer noch darin fest. Der einzige Weg, sich zu befreien und auszubrechen, ist die Wahrheit zu sagen.»

Er schildert sein Verhalten, das aufzeigt, wie sehr er sich damals verschlossen hat: Denn wenn ihn nach dem tragischen Verlust seines Mamis fragte, wie es ihm gehe, habe er immer mit «gut» geantwortet. «Niemals glücklich. Niemals traurig, einfach gut. Gut war die einfache Antwort. Aber ich war geistig völlig durcheinander.»

Die psychische Belastung hatte Folgen: Prinz Harry kämpfte mit Panikattacken und schweren Angstzuständen. Diese Zeit bezeichnet er heute als «Albtraumzeit meines Lebens». Er habe sich damals oft nicht unter Kontrolle gehabt und sei ausgeflippt.

Bereit, Drogen zu nehmen

Lange hatte er seine ganz eigene Art mit dem Ganzen umzugehen: Prinz Harry machte regelmässig die Nacht zum Tag, um bei Partys den Kopf ausschalten zu können. «Ich war bereit, zu trinken, ich war bereit, Drogen zu nehmen, ich war bereit, jene Dinge zu versuchen und zu tun, die mich weniger fühlen liessen. Aber langsam wurde mir bewusst, dass ich zwar nicht von Montag bis Freitag trank, aber an einem Freitag- oder Samstagabend wahrscheinlich an einem Tag so viel trank wie in einer ganzen Woche. Und ich ertappte mich dabei, dass ich nicht aus Freude trank, sondern weil ich versuchte, etwas zu verdrängen.»

Erst die Beziehung mit Herzogin Meghan habe ihm gezeigt, dass er das Erlebte mit professioneller Hilfe aufarbeiten muss. Harry sagt: «Als ich Meghan traf und mit ihr zusammen war, wusste ich, dass ich diese Frau, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen könnte, verlieren würde, wenn ich keine Therapie machen und mich nicht bessern würde.»

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EIN BLICK ZURÜCK – Harry und Meghan als ihre Liebe öffentlich wurde: Im September 2017 sehr vertraut bei den Invictus Games in Toronto.
Foto: Getty Images

Erst beim Psychologen habe er schliesslich richtig realisiert, dass er den schlimmen Verlust seiner Mutter und alles drumherum nie richtig verarbeitet habe. «Mir wurde bewusst, dass ich in einer Blase gelebt hatte, in dieser Familie, in dieser Institution, ich war sozusagen in einem Denkprozess oder einer Denkweise gefangen.»

Schwere Vorwürfe

Überraschend kommen auch die Vorwürfe, die Harry seinem Vater, Prinz Charles (72), macht. Denn wenn es zu Problemen kam, habe dieser oft gemeint: «Nun, für mich war es so. Also wird es auch für dich so sein.» In Harrys Augen mache das absolut keinen Sinn. «Nur weil sie gelitten haben, heisst das nicht, dass ihre Kinder auch leiden müssen.»

Er findet, es hätte doch genau deswegen ein Umdenken stattfinden sollen. Denn man wolle doch nicht, dass die Kinder diese negativen Erfahrungen ebenfalls machen müssen. Schliesslich habe genau das ihn und Meghan dazu bewogen, sich von den royalen Pflichten zurückzuziehen. Er fügt an: «Geht es hier nicht darum, den Kreislauf zu durchbrechen? Geht es nicht darum, sicherzustellen, dass sich die Geschichte nicht wiederholt? Dass man das, was einem an Schmerz und Leid widerfahren ist, nicht weitergibt?» (bnr)

Die Doku «The Me You Can't See» von Prinz Harry und Oprah Winfrey ist auf Apple TV+ verfügbar.


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