Die Versöhnung schien in Reichweite. An der Beerdigung ihres Grossvaters Prinz Philip (†99) sollen Prinz Harry (36) und Prinz William (38) erste Schritte gemacht haben, um ihren Zwist aus der Welt zu schaffen. Inzwischen soll sich die Kluft zwischen den ehemals unzertrennlichen Brüdern aber wieder geweitet haben. Grund dafür soll eine Entscheidung von Harry sein, die von William als gehöriger Vertrauensbruch gewertet werde.
Denn Harrys neue TV-Doku-Reihe «The Me You Can't See» soll auch das Trauma aufgreifen, das der frühe Tod ihrer Mutter Prinzessin Diana (1961-1997) in Harry hinterlassen haben soll. In einem ersten Trailer sind Aufnahmen der Prinzen mit ihrer verstorbenen Mutter zu sehen. Dabei soll es laut einem Palastmitarbeiter einen Pakt zwischen William und Harry gegeben haben, dass sie nie wieder öffentlich über den Verlust von Diana sprechen wollen. «William ist sauer, weil Harry jetzt wieder ganz öffentlich alte Wunden aufreisst», sagt der Mitarbeiter zu «Bild».
«Wir werden dies hier nicht wieder tun»
Tatsächlich: In der ITV-Dokumentation «Diana, Our Mother: Her Life and Legacy» sagte William 2017: «Wir werden dies hier nicht wieder tun. Wir werden nicht wieder öffentlich über sie sprechen, weil wir hoffen, dass dieser Film die andere Seite von engen Familienfreunden zeigt, die man vielleicht vorher nicht gehört hat.» Doch Harry will sich offensichtlich nicht an dieses Versprechen halten.
Im «Armchair Expert»-Podcast des Schauspielers Dax Shepard (46) sprach der Prinz kürzlich ebenfalls über die Wunde, die Dianas Verlust in ihm hinterlassen habe. Der Tod seiner Mutter habe zu seiner «wilden Partyphase» als Teenager geführt. Bis Anfang seiner 20er habe er mit Marihuana experimentiert und exzessiv Alkohol getrunken. In Harrys Worten: «Nach all dem Trauma, dem Schmerz und dem Leiden habe ich plötzlich angefangen, viele Drogen zu nehmen und viel zu feiern.»
Prinz Harry schoss gegen seinen Vater
In dem Interview kritisierte er ausserdem seinen Vater Prinz Charles. Der habe ihm einen «angeborenen Kreislauf voller Schmerz und Leid» vermacht, den er erst durch seinen Umzug nach Kalifornien durchbrechen konnte.
Für William sei all diese Offenheit zu viel. «Diana ist seit Jahren ein wunder Punkt zwischen den Brüdern», sagt der Palastmitarbeiter dazu. «Mein Eindruck ist, dass William seinen Frieden mit dieser Vergangenheit geschlossen hat, Harry aber nicht.» (klm)