«Er hat mich so behandelt, wie er selbst behandelt wurde.» Prinz Harry (36) heizt den Streit mit seiner Familie im Buckingham Palast weiter an. Im «Armchair Expert»-Podcast des Schauspielers Dax Shepard (46) enthüllte der Herzog von Sussex, dass sein Vater ihm einen «angeborenen Kreislauf voller Schmerz und Leid» vermacht habe, aus dem er und Ehefrau Meghan Markle (39) durch ihren Umzug nach Los Angeles ausgebrochen seien. Nachdem Harry realisiert habe, dass er von Prinz Charles (72) genauso behandelt wurde, wie dieser von Queen Elisabeth II. (95) und Prinz Philip (†99) einst behandelt worden war.
Der 36-Jährige dementiert, dass Meghan hinter dem Bruch mit den Royals steckt. Er verriet, dass er bereits seit seinen frühen Zwanzigern mit den Gedanken gespielt hatte, dem Leben als Mitglied der königlichen Familie den Rücken zu kehren: «Ich wollte den Job nicht. Ich wusste, was das mit meiner Mama gemacht hat. Ich dachte ‹Wie kann ich mich jemals zurückziehen und eine Frau und Familie haben?› Wenn man erst einmal hinter den Vorhang geschaut und das Businessmodell durchschaut hat, dann willst du kein Teil davon sein!»
Geburt von Archie löste Megxit aus
Die Geburt von Sohn Archie (2) habe ihm dann den letzten Ruck gegeben: «Als Eltern musst du alles daransetzen und sagen ‹Ich werde sicherstellen, dass dir nicht passieren wird, was mir passiert ist›. Ich will den Kreislauf in der Familie sprengen.» Er habe lange nicht realisiert, dass er darin gefangen sei, bis er plötzlich 1 und 1 zusammen gezählt habe: «Und jetzt bin ich hier und habe meine Familie in die USA umgesiedelt. Das war nicht wirklich der Plan, aber manchmal triffst du Entscheidungen, die für deine Familie am besten sind.» Zumal sie die Entscheidung voll mittrug: «Meghan hat mir versichert, dass sie keine Prinzessin sein muss.»
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Prinz Harry beschreibt das Leben als Royal als «einem Mix aus der ‹Truman Show› und im Zoo zu leben». Der Tod von Mutter Prinzessin Diana (1961–1997) habe zu seiner «wilden Partyphase» als Teenager geführt. Bis Anfang seiner 20er habe er mit Marihuana experimentiert und exzessiv Alkohol getrunken. In Harrys Worten: «Nach all dem Trauma, dem Schmerz und dem Leiden habe ich plötzlich angefangen, viele Drogen zu nehmen und viel zu feiern. Viele andere Leute tun das auch. Man weiss in diesem Moment nicht, warum man so abgeht. Man denkt nur, dass man das in den Zwanzigern halt so tut, weil es richtig Spass macht.»
Prinz Harry war in Therapie
Prinz Harry gibt zu, dass er in Therapie war – auf Anstoss von Meghan: «Sie hat gesehen, wie viel Wut sich in mir angestaut hat.» Er hat seinen Umzug bislang nicht eine Sekunde bereut. «In Los Angeles kann ich endlich wieder meinen Kopf hochhalten. Ich fühle mich anders, einfach freier. Ich kann Archie hinten mit auf dem Fahrrad mitnehmen. Diese Chance hätte ich sonst nie gehabt.» (ds)