Vor genau 25 Jahren kam Lady Diana (1961–1997) in Paris nach einem tragischen Autounfall ums Leben. Sie verunglückte mit ihrem damaligen Lebenspartner Dodi Al-Fayed (1955–1997) im Strassentunnel unweit der Pont de l'Alma und verstarb kurze Zeit später im Pariser Hôpital de la Salpêtrière. Am Jahrestag ihres Todes kamen Menschen beim Unglücksort zusammen, um der Prinzessin der Herzen zu gedenken. Mittendrin: RTL-Adelsexperte Michael Begasse (56).
«Die Stimmung ist unwahrscheinlich respektvoll, fast schon liebevoll», erzählt der Fernsehmann beim Telefonat mit Blick. «Schon am frühen Morgen kamen Menschen an diesen Ort, um Blumen und Liebesbriefe niederzulegen – sowohl Jogger als auch Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit waren. Sie hielten kurz inne und gedachten Diana.»
«Die Menschen können nicht glauben, dass der Vorfall bereits 25 Jahre her ist»
Mittlerweile heisst der Ort, an dem sich vor 25 Jahren der tragische Unfall angespielt hat, auch «Place Diana». Die «Flamme de la Liberté», eine Nachbildung der Flamme der Freiheitsstatue in New York, wurde zum inoffiziellen Denkmal für die Prinzessin von Wales. Trotzdem wird dieser Ort aber sogar von Reiseführern als Gedenkstätte für Lady Di beworben.
«Ich habe einige der Liebesbriefe gelesen, die hier niedergelegt wurden», erzählt Begasse. «Die Menschen schreiben Diana, dass sie unvergesslich sei und ewig einen Platz in ihrem Herzen haben wird. Die Menschen können nicht glauben, dass der Vorfall bereits 25 Jahre her ist.»
Enthüllungsinterview von Herzogin Meghan ist kein Thema
Kurz bevor sich ihr Tod zum 25. Mal jährte, veröffentlichte das US-Magazin «The Cut» ein Enthüllungsinterview mit Herzogin Meghan (41). Daraufhin berichteten zahlreiche britische Medien vermehrt über die Frau von Prinz Harry (40) statt über Lady Diana. In Paris merke man davon aber nichts. «Hier ist Meghan kein Thema», sagt Begasse. «Der Fokus liegt ganz klar bei Diana. Über Meghan wird nicht berichtet.»
Für ihn haben diese Themen mit Generationenfragen zu tun. «Die mittleren und älteren Generationen sind an Dianas Schicksal interessiert, die jüngeren finden Meghan spannender», sagt er. «Darum fasziniert die britische Royal Family Jung und Alt bis heute.» Er habe in den letzten Tagen immer wieder Gespräche über Diana geführt. «Eine jüngere Kollegin meinte, sie habe vom Tod von Diana nur erfahren, weil ihre Mutter weinend in der Küche sass. Sie selbst wusste damals aber nicht, wen sie meinte.»
«Diana begeistert die Menschen»
Heute sei ein schöner, sonniger Tag in Paris. «Genau wie am Tag, an dem sie später ihr Leben verlor.» Faszinierend ist laut Begasse, wie die Menschen sich für die vor 25 Jahren verstorbene Prinzessin interessieren. «Selbst vor dem Hotel Ritz, in dem Diana ihren letzten Abend verbrachte, halten regelmässige Touristenbusse. Die Menschen steigen aus und machen Fotos. Paris ist heute quasi ein Diana-Wallfahrtsort.» Für den Adelsexperten ist klar: «Diana begeistert die Menschen – damals wie heute.»