Sein Enkel schiesst gegen die Herzogin
Meghan vergleicht sich mit Nobelpreisträger Nelson Mandela

In ihrem Interview mit dem Magazin «The Cut» gab Meghan Markle an, mit dem Freiheitskämpfer Nelson Mandela verglichen worden zu sein. Dessen Enkel kritisiert die Herzogin daraufhin scharf.
Publiziert: 30.08.2022 um 19:27 Uhr
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Herzogin Meghan, hier bei ihrem Besuch in Südafrika mit ihrem Mann Prinz Harry und Söhnchen Archie im Jahr 2020, hat Ärger mit den Bewohnern des Landes.
Foto: imago images/PA Images

Herzogin Meghan (41) sorgte mit gleich mehreren Aussagen in ihrem grossen Interview mit dem Magazin «The Cut» für rote Köpfe. Die grösste Kontroverse löste aber wohl diese Aussage aus: «Bei der Premiere des Musicals ‹Der König der Löwen› kam eines der Crew-Mitglieder zu mir und sagte: ‹Ich möchte, dass du weisst: Wir haben in Südafrika auf der Strasse getanzt, als du in diese Familie geheiratet hast. Wie damals, als Nelson Mandela aus der Haft entlassen wurde.›»

Besonders sauer stiess dieser Vergleich mit dem Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela (1918–2013) dessen Enkel Zwelivelile «Mandala» Mandela (48) auf. Er sagte der britischen «Daily Mail», es überrasche ihn, dass ein Südafrikaner die Hochzeit von Meghan und Prinz Harry (37) mit dem historischen «Marsch in die Freiheit» seines Grossvaters verglichen haben soll.

«So viel wichtiger als Meghans Hochzeit mit einem weissen Prinzen»

«Die Feierlichkeiten damals basierten darauf, dass wir 350 Jahre Kolonialherrschaft und 60 Jahre brutale Apartheid überwunden hatten. Das kann man auf keinen Fall vergleichen», sagt Zwelivelile Mandela. Sein Grossvater habe 27 Jahre im Gefängnis verbracht und nach seiner Entlassung oppositionelle Parteien vereint und Südafrika regiert.

«Dass die Menschen in Südafrika damals ihre Freude über die Befreiung meines Grossvaters dadurch ausdrückten, dass sie auf den Strassen tanzten, ist so viel wichtiger als Meghans Hochzeit mit einem weissen Prinzen.»

Hashtag #VerschwindeMeghan trendet in Südafrika auf Twitter

Eigentlich ist die Beziehung zwischen Prinz Harry, Herzogin Meghan und der Familie Mandela gut. Die Sussexes trafen bereits Graça Machel (76), die Witwe Nelson Mandelas und dessen Enkelin Zamaswazi Dlamini-Mandela (45). Besonders Harry zieht es seit Jahrzehnten nach Südafrika, wo er auch die Wohltätigkeitsarbeit seiner Mutter Diana (1961–1997) fortführte.

Auf Twitter äusserten sich nach Publikation von Meghans neustem Interview wütende Südafrikaner. Schnell trendete dort der Hashtag #VoetsekMeghan, was übersetzt so viel heisst wie: #VerschwindeMeghan.

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Ein User schrieb: «Aus Südafrika. Ich kann euch eine Sache versprechen, niemand, wirklich niemand feierte in den Strassen bei dieser ausländischen Hochzeit, so wie bei Mandelas Entlassung. Ja, wir schauten sie Zuhause und freuten uns für das Paar. Das wars.»

Weiter schrieb ein anderer Twitter-Nutzer: «Ihr arroganter und doch wahnhafter Vergleich mit Nelson Mandela ist eine Beleidigung an Südafrika.» (grb)

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