«Ich spiele meiner Tochter Lieder vor»
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Sänger James Bay:«Ich spiele meiner Tochter Lieder vor»

James Bay über Baby-Glück und Krisen
«Therapie hilft mir auf meiner Reise ins Licht»

Mit Balladen wie «Let It Go» oder «Us» singt er sich in die Herzen von Millionen. Popstar James Bay (31) erklärt im Blick-Interview, weshalb er auch dunkle Zeiten durchmachte. Und wie ihn das Vatersein verändert.
Publiziert: 14.07.2022 um 23:46 Uhr
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Der Engländer James Bay hat soeben das Album «Leap» veröffentlicht.
Foto: Photo Credit: Julian Broad
Dominik Hug

Er hat eine der schönsten Stimmen im Popgeschäft: Auf seinem dritten Album «Leap» singt James Bay (31) wieder von der Liebe – und neuerdings auch von seinem Vaterglück! Vor neun Monaten kam Töchterchen Ada Violet zur Welt. Mutter ist seine Freundin Lucy Smith, mit der er seit seinem 16. Lebensjahr zusammen ist.

Wie fühlen Sie sich als frischer Vater?

James Bay: Ganz wunderbar. Obwohl die Nächte jetzt ein bisschen unruhiger sind. Meine Tochter verleiht meinem Leben ganz neue Perspektiven. Diese ehrliche und unerschütterliche Liebe zum eigenen Kind ist vielleicht die höchste und reinste Art von Liebe.

Spielen Sie ihr bereits Songs vor?

Natürlich. Aber sie begreift noch nicht, was ihr Vater da so treibt mit diesem komischen Instrument in den Händen (lacht).

Gerade erschien Ihr Album «Leap». Sie haben sich damit ganz schön Zeit gelassen.

Ja, es war ein Krampf. Im März 2020 dachte ich, es sei fertig. Dann kam Corona und ich war plötzlich nicht mehr glücklich mit den Songs. Monatelang war ich wie blockiert, konnte keine Lieder mehr schreiben wegen der Unsicherheiten auf der Welt. Glücklicherweise kamen irgendwann die Melodien zurück.

Warum waren Sie blockiert?

Mein Leben ist ein konstantes High. Ich spiele Konzerte, mache Platten, toure um die Welt. Plötzlich war alles weg. Je höher man steigt, desto tiefer kann man fallen. Das stürzte mich in eine grosse Krise. Zum Glück habe ich einige Leute in meinem Leben, die alles taten, um mich aufzurichten und mir zu helfen, meinen Kopf oben zu halten.

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Sie litten schon früher an Angstzuständen ...

Ja, ich bin ein sehr unsicherer Mensch, leide auch am Hochstapler-Syndrom. Ich erscheine oft gut gelaunt, würde mich für einen ziemlich sozialen Menschen bezeichnen, hinter der Fassade aber bin ich oft traurig. Die Therapie ist sehr hilfreich, um mit meinen Unsicherheiten besser umzugehen. Sie hilft mir auf meiner Reise ins Licht. Genauso wie das Songschreiben.

Hatten Sie je einen Plan B zur Musik?

Nein. Meine Eltern machten ganz was anderes. Vater war im Weinhandel, Mutter arbeitete bei einem Modemagazin. Ich habe immer gerne gezeichnet. Aber damit kann man noch weniger Geld verdienen als mit Musik. Die Leute sagen oft, wie schön es für mich gewesen sei, dass ich mit 24 so schnell erfolgreich wurde. Das ist natürlich Blödsinn. Hinter meinem ersten Erfolg steckten zehn Jahre Arbeit. Meine ersten Songs schrieb ich mit 14.

Was ist das wichtigste, das Sie in all den Jahren seither gelernt haben?

An mich selber zu glauben. Wenn du das nicht tust, wird es auch niemand anders tun. Das tönt zwar wie ein Klischee, ist aber die Wahrheit.

Sie sind seit Teenager-Tagen mit derselben Frau zusammen. Wie schafften Sie es, gemeinsam erwachsen zu werden?

Die richtige Antwort auf diese Frage kenne ich nicht. Ich glaube, Liebe sollte man nicht versuchen zu erklären. Selbst wenn Lucy und ich uns streiten, mögen wir uns noch immer. Das sollte eine Grundvoraussetzung sein für eine Partnerschaft. Den anderen zu lieben, auch wenn der andere einen zwischendurch nervt. Ich bin sehr stolz auf unsere Beziehung. Gerade zu Zeiten, in der viele Menschen nicht mehr so geduldig miteinander umgehen und schnell die Flinte ins Korn werfen, wenn es mal nicht ganz rund läuft, dünkt mich Beständigkeit umso wichtiger.

Konzerte 6. November: Les Docks Lausanne. 7. November: X-tra Zürich.


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