Wende nach Schuss an Filmset
Staatsanwaltschaft will neues Verfahren gegen Baldwin

Alec Baldwin beteuert stets seine Unschuld beim tödlichen Unfall am Set des Films «Rust». Nachdem das Verfahren vorübergehend eingestellt wurde, gibts nun neue Erkenntnisse. Und die belasten den Schauspieler.
Publiziert: 18.10.2023 um 09:14 Uhr
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Neue Fakten belasten Alec Baldwin.
Foto: keystone-sda.ch

Vor zwei Jahren ereignete sich am Set des Westernfilms «Rust» ein tragischer Unfall. Aus der Filmpistole von Schauspieler Alec Baldwin (65) löste sich ein echter Schuss. Dieser traf Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) tödlich, Regisseur Joel Souza (50) wurde zudem verletzt.

Obwohl bis heute unklar ist, wie die scharfe Munition ans Set gekommen war, wurde Baldwin diesen Januar wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, ehe im April das Verfahren bis auf Weiteres wieder eingestellt wurde. Die Begründung: weitere Untersuchungen und forensische Analysen seien nötig. Baldwin hatte stets seine Unschuld beteuert.

Neue Fakten sind ans Licht gekommen

Nun kommt die grosse Wende. Denn nun soll eine sogenannte Grand Jury über eine mögliche Anklage gegen den Hollywoodstar entscheiden. «Nach umfassenden Ermittlungen in den vergangenen Monaten sind zusätzliche Fakten ans Licht gekommen», erklärte die zuständige Staatsanwaltschaft am Dienstag. Diese neuen Erkenntnisse sollen offenbar zeigen, dass Baldwin eine «strafrechtliche Schuld» an Hutchins' Tod und Souzas Verletzung trägt. Deswegen strebt die Staatsanwaltschaft ein neues Verfahren an.

Sie beruft für die Entscheidung im zuständigen Bundesstaat New Mexiko eine Grand Jury ein. Diese besteht aus Bürgerinnen und Bürger, die nun darüber entscheiden werden, ob gegen Baldwin Anklage erhoben wird oder nicht. (bir)

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