Betritt Kate Winslet (47) den Interview-Raum, staunt man im ersten Moment, wie eine so zarte Person dermassen viel Präsenz mitbringen kann. Doch die britische Schauspielerin ist sich ihrer Wirkung bewusst, lacht und sagt: «All das habe ich schon so lange nicht mehr gemacht. Ich hoffe, ich kann das noch.»
Mit «das» meint Winslet den Presserummel rund um den Release des Mega-Blockbusters «Avatar – The Way Of Water». Mit Blick spricht sie über ihre Rolle der Ronal, der Clan-Chefin der Metkayina.
Dabei handelt es sich um ein Volk, das in Pandora, der Welt von Avatar, an Land und im Ozean lebt. Regisseur James Cameron (68) schuf über 13 Jahre nach dem ersten Teil «Avatar – Aufbruch nach Pandora» erneut eine Welt, wie sie sich Fans nur erträumen können: leuchtende Meerestiere in zahllosen Farben, riesige Wale, winzige Oktopusse, schillernde Korallen. Auf der anderen Seite stehen Menschen, die dieses Ökosystem ausbeuten wollen, die Jagd auf die Bewohner Pandoras machen.
2009 schuf Regisseur James Cameron (78) mit dem ersten Teil der «Avatar»-Reihe die Welt Pandora, einen erdähnlichen Planeten, auf dem das Volk der Na'vi lebt. Menschen können mithilfe von künstlich hergestellten Na'vi-Körpern und Bewusstseinsübertragung Kontakt mit den Ureinwohnern aufnehmen. Der US-Marine Jake Sully verliebt sich während einer Mission in die Häuptlingstochter Neytiri. Die Menschen wollen Pandora wegen seiner Rohstoffvielfalt ausbeuten und führen einen erbitterten Krieg gegen die Na'vi. «Avatar – The Way Of Water» ist der zweite Teil, spielt zehn Jahre nach den Ereignissen des erstens Filmes. Sully und Neytiri haben drei leibliche und zwei adoptierte Kinder und müssen vor Angriffen von Menschen flüchten. Die Familie sucht Schutz bei den Matkayina, einem Clan, der an Land und unter Wasser lebt.
«Avatar – The Way Of Water» läuft ab dem 14. Dezember 2022 in den Schweizer Kinos»
2009 schuf Regisseur James Cameron (78) mit dem ersten Teil der «Avatar»-Reihe die Welt Pandora, einen erdähnlichen Planeten, auf dem das Volk der Na'vi lebt. Menschen können mithilfe von künstlich hergestellten Na'vi-Körpern und Bewusstseinsübertragung Kontakt mit den Ureinwohnern aufnehmen. Der US-Marine Jake Sully verliebt sich während einer Mission in die Häuptlingstochter Neytiri. Die Menschen wollen Pandora wegen seiner Rohstoffvielfalt ausbeuten und führen einen erbitterten Krieg gegen die Na'vi. «Avatar – The Way Of Water» ist der zweite Teil, spielt zehn Jahre nach den Ereignissen des erstens Filmes. Sully und Neytiri haben drei leibliche und zwei adoptierte Kinder und müssen vor Angriffen von Menschen flüchten. Die Familie sucht Schutz bei den Matkayina, einem Clan, der an Land und unter Wasser lebt.
«Avatar – The Way Of Water» läuft ab dem 14. Dezember 2022 in den Schweizer Kinos»
Die Winslets – eine laute, energiegeladene Familie
Mittendrin managt Kate Winslets Charakter Ronal ihren Clan, ihre Familie und die Gefahr durch die Eindringlinge mit Stärke und stoischer Härte. «In meinem Clan, also den Menschen, die mir am nächsten sind, bin ich Ronal nicht so ähnlich. Ich bin eher die, die in der Familie die Probleme löst. Wenn etwas ist, dann heisst es meist: ‹Was meint Kate wohl dazu, lass uns sie anrufen.›»
Ihre Familie, so die Mutter dreier Kinder, sei laut, energiegeladen und verrückt. «Wenn wir unterwegs sind, dann kann es sein, dass wir einfach in lauten Gesang ausbrechen; und wer uns kennt, denkt sich wohl: Oh Gott, da sind wieder die Winslets.»
Und doch schliesse sich der Kreis zu den Clans aus «Avatar» auch in ihrem Privatleben, sinniert Kate Winslet. «Wenn ich darüber nachdenke: Uns sind Traditionen und Rituale sehr wichtig, wir singen seit ewigen Zeiten dieselben Lieder, wir tanzen zum Beat unserer eigenen Musik, irgendwie.»
Kate Winslet (47) hat einen Oscar und fünf Golden Globes in ihrem Award-Schrank stehen. Die in Grossbritannien geborene Schauspielerin wurde 1997 durch den Mega-Erfolg «Titanic» aus der Feder von Regisseur James Cameron (68) weltberühmt. Winslet entwickelte sich mit ihrer oscarprämierten Rolle der KZ-Aufseherin Hanna Schmitz zu einer absoluten Charakterdarstellerin. In «Avatar – Der Weg des Wasser» spielt Kate Winslet die Clan-Chefin Ronal. Für die Rolle lernte sie das Tauchen ohne Sauerstoff.
Kate Winslet (47) hat einen Oscar und fünf Golden Globes in ihrem Award-Schrank stehen. Die in Grossbritannien geborene Schauspielerin wurde 1997 durch den Mega-Erfolg «Titanic» aus der Feder von Regisseur James Cameron (68) weltberühmt. Winslet entwickelte sich mit ihrer oscarprämierten Rolle der KZ-Aufseherin Hanna Schmitz zu einer absoluten Charakterdarstellerin. In «Avatar – Der Weg des Wasser» spielt Kate Winslet die Clan-Chefin Ronal. Für die Rolle lernte sie das Tauchen ohne Sauerstoff.
Unberechenbare Bedingungen
Spricht die Oscar-Gewinnerin über ihre Familie, ihren Mann Abel Smith (44), die drei Kinder und ihre Schwestern, wird sie sanft und humorvoll. Geht es um ihre Arbeit, ist sie fokussiert, klar und leidenschaftlich.
25 Jahre nach dem Mega-Erfolg von «Titanic» dreht Winslet für «Avatar – Der Weg des Wassers» wieder mit dem kanadischen Erfolgsregisseur James Cameron. Und auch dieses Mal ist Wasser das wichtigste Element. Ein Umstand, der die Britin nervös machte: «Während der Dreharbeiten zu ‹Titanic› haben wir das Set komplett geflutet, das Wasser war in Bewegung und wir ihm ausgeliefert. Es war sehr unberechenbar.»
Kate Winslet bricht britischen Freedive-Rekord
Doch die Sorge war unberechtigt: Die Unterwasserwelt der Metkayina sei in grossen Indoor-Pools und unter sehr kontrollierten Bedingungen gedreht worden, wie Kate Winslet erklärt. «Ich wusste, ich kann das. Ich fühle mich wohl im Wasser, bin eine starke Schwimmerin.» Generell sei sie ein körperlicher, aktiver Mensch, so Winslet weiter.
Zwar höre sie immer wieder, dass sie schauspielerisch nicht in die Action-Ecke gehöre, das sieht die Britin aber anders. «Ich frage mich immer, warum das so ist. Ich mache gerne Stunts. Auch als James sagte, wir hätten Stunt-Doubles, ich müsse mir keine Sorgen machen, habe ich ihm klargemacht, dass ich so viel wie möglich selber machen möchte. Dafür lernte ich Apnoetauchen, was mich sehr fasziniert hat.» Was Kate Winslet bescheiden für sich behält: Die Schauspielerin stellte mit sieben Minuten und zwölf Sekunden unter Wasser ohne Luft einen britischen Rekord im Freitauchen auf.