Echte Patronen, Knochenbrüche, Not-OPs
Die schlimmsten Set-Unfälle der Hollywood-Stars

Durch eine wahrscheinlich defekte Film-Pistole wurden zwei Menschen am Set von Alec Baldwins neuem Film «Rust» angeschossen – eine davon sogar tödlich. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Unfall in der Filmszene schlimme Folgen hat.
Publiziert: 22.10.2021 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2021 um 18:35 Uhr
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Brandon Lee, hier in seiner letzten Rolle, kam während den Dreharbeiten zu «The Crow» auf ähnliche Art ums Leben.
Foto: Imago

Todesdrama vor der Kamera! Bei den Dreharbeiten zu dem Western «Rust» löste sich aus der Requisitenpistole von Hollywood-Schauspieler Alec Baldwin (63) ein Geschoss und traf die Kamerafrau Halyna Hutchins (†42) und den Regisseur Joel Souza (48). Im Spital konnte nur noch Hutchins Tod festgestellt werden, Souza schwebte in Lebensgefahr. Er ist mittlerweile aus dem Spital entlassen worden, berichtet «Deadline.com».

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Brandon Lee

Wie gefährlich Requisitenpistolen, auch wenn sie nicht echt sind, sein können, weiss man in Hollywood spätestens seit dem Tod von Brandon Lee (1965 - 1993). Der Sohn von Bruce Lee (1940 - 1973) kam während den Dreharbeiten zu «The Crow» ebenfalls durch eine Set-Waffe ums Leben. Für eine Nahaufnahme verwendete die Crew des Filmes aus Zeitgründen echte Patronen, bei denen man zwar das Schiesspulver entfernte, nicht aber die Zündkapseln. Eine der Patronen blieb aber in der Pistole stecken und löste sich, als der Schauspieler Michael Massee (1952 - 2016) in der nächsten Szene mit Platzpatronen auf Lee schoss. Der Schauspieler wurde durch die Patrone im Magen getroffen und wurde nach einer sechsstündigen Not-OP für Tod erklärt.

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Die Familie von Lee hat sich nun auch über den tödlichen «Rust»-Unfall geäussert. «Unsere Herzen sind bei alle den Betroffenen dieser Tragödie. Niemand sollte je wieder durch eine Waffe auf einem Filmset sterben», heisst es in einem Statement auf Lees Twitter-Seite, die von seiner Familie betreut wird.

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Sylvester Stallone

In «Rocky IV» wird Rocky Balboa (Sylvester Stallone, 75) beinahe von Ivan Drago (Dolph Lundgren, 63) auf die Bretter geschickt. Im echten Leben hätte die Rivalität sogar tödliche Folgen haben können. Wie die beiden Schauspieler im Interview mit dem «Hollywood Reporter» verrieten, musste Stallone wegen Lundgren auf die Intensivstation.

Stallone, der bei dem Film Regie führte, wollte, dass die Kampfszenen möglichst echt aussehen, und wies Lundgren deshalb an, richtig zuzuschlagen. Doch mit so viel Wucht rechnete der Schauspieler wohl nicht. Nachdem Lundgren seinen Film-Kontrahenten in die Brust getroffen hatte, prallte Stallones Herz gegen seine Rippen, was eine Anschwellung des Herzbeutels zur Folge hatte. Zum Glück fuhr Stallone aber noch am selben Abend ins Spital. Dort habe man ihm gesagt, dass die Verletzung meist bei Autounfall-Opfer vorkommt. «Nah dran, es fühlte sich schon so an, als hätte mich ein Bus angefahren», soll Stallone gesagt haben.

Kate Winslet

Sie war der Star des ehemals erfolgreichsten Filmes der Welt. Doch ihre Zeit am Set von «Titanic» war für Kate Winslet (45) ein Alptraum. Sie zog sich wegen der langen Zeit im Wasser eine Lungenentzündung zu und sei wegen der Actionszenen von blauen Flecken übersäht gewesen. Besonders gefährlich: Bei einer Szene, in der sie und Leonardo DiCaprio (46) von einer Flutwelle in einem Korridor flüchten mussten, verfing sich Winslets Kleid an einem Haken, und sie ertrank beinahe. «Ich dachte mir jeden Tag: Ich wünschte, ich wäre nicht hier», sagte Winslet rückblickend in einem Interview zu «Los Angeles Times». «An manchen Tagen sogar: Bitte Gott, lass mich sterben.»

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Jackie Chan

Mit dem Tod zu spielen, wurde für Kung-Fu-Star Jackie Chan (67), der alle seine Stunts selbst übernimmt, zum Markenzeichen. Bei den Dreharbeiten zu «Armour of God» ging der Schauspieler aber beinahe zu weit. Während einer Szene des Action-Filmes sollte Chan von einer Wand springen und sich an einem Ast festhalten. Als der Ast jedoch brach, stürzte der Schauspieler fünf Meter in die Tiefe und schlug mit dem Kopf auf einem Stein auf. In einer Not-OP musste Chan danach ein Stück seines Schädels aus dem Gehirn entfernt werden. Typisch für Jackie Chan: Der beinahe tödliche Stunt ist im Abspann des Filmes zu sehen.

Michael J. Fox

Für «Back to the Future III» reiste Marty McFly, gespielt von Michael J. Fox (60), zurück in den wilden Westen. Dort trifft er auf allerlei Banditen – die ihn sogar lynchen wollen. In der Szene kämpft McFly um seinen Atem, sein Gesicht wird rot und er verkrallt sich an dem Seil um seinen Hals. Eine tolle schauspielerische Leistung – nur dass Fox gar nicht schauspielern musste. Das Seil kniff nämlich tatsächlich seine Atemzufuhr ab. «Ich schwang für einige Sekunden ohnmächtig an dem Seil hin und her, bevor Regisseur Bob Zemeckis merkte, dass nicht mal ich so gut schauspielern kann», erinnert sich Fox in seiner Biografie «Lucky Man».

Daniel Craig

Bond-Star Daniel Craig (53) kann diese gefährliche Erfahrung mit Michael J. Fox teilen. Denn auch er wurde bei einer Erstickungsszene ohnmächtig. In «The Girl With the Dragon Tattoo» wird Craigs Figur mit einem Plastiksack die Luft abgeschnitten. Für die Dreharbeiten gab der Stuntleiter des Filmes Craig ein Metallstück in die Hand. Der Grund dafür macht Sinn: Sobald Craig das Stück fallen liesse, wissen die Set-Mitarbeiter Bescheid, dass er tatsächlich ohnmächtig wurde. Nach einiger Zeit hörte man das Scheppern des Metallstückes, und Craig musste medizinisch versorgt werden. Zu Herzen nahm sich der Schauspieler diese Erfahrung nicht, wie er im Interview mit «Express» sagt: «Das war einfach ein weiterer Tag mit David Fincher (Anm. d. Red.: Regisseur).» (klm)

Halyna Hutchins (†42) postete dieses Video zwei Tage vor dem Unfall
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Erschossene Kamerafrau:Halyna Hutchins (†42) postete dieses Video zwei Tage vor dem Unfall
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